Welcome! | Wilkommen! | Benvenuto!

This is my travel blog, initially created for my around the world trip which started in October 2011 and ended in July 2012. Still, I will continue to travel from time to time and share here my experiences, thoughts and stories with you.
Das ist mein Reise-Tagebuch, das ich für anfangs für meine Weltreise, die von Oktober 2011 bis Juli 2012 dauerte, erstellt habe. Da mich von Zeit zu Zeit das Reisefieber immer wieder packt, werde ich weiterhin hier meine Erfahrungen, Gedanken und Geschichten mit euch teilen.
Questo è il mio diario di viaggio, inizialmente creato per il mio viaggio intorno al mondo che è durato da ottobre 2011 a luglio 2012. Viaggiare resterà sempre una parte di me e continuerò a raccontarvi qui le mie esperienze, pensieri e storie.

Wednesday, 28 December 2011

Abenteuerreise in den Norden Ghanas

Hier folgt mit ein wenig Verspätung ein Bericht über meine 12tägige Reise in den Norden Ghanas.

Gaby, Geraldine, Marina hatten schon in der ersten Woche in Ghana uns für diese Reise verabredet und so habe ich mich am 8.12.2011 einmal alleine auf dem Weg von Kpando Richtung Accra gemacht. An einem Immgration-Checkpoint auf dem Weg nach Accra bin ich zum ersten Mal in Ghana in eine unangenehme Situation gekommen. Leider war mich nicht bewusst, dass wir anhalten und aussteigen mussten, wegen der Immigration, sondern war überzeugt, es handle sich um den üblichen Trotro-Stop, um sich mit Essen und Getränke einzudecken. Am Handy telefonierend bin ich ohne grosse Gedanken zum Trotro wieder zurück spaziert, als ich plötzlich an den Schultern gepackt wurde. Da ich dachte, es sei ein mühsamer Strassenverkäufer, der mir etwas andrehen will, habe ich mich los gerissen und bin am Telefon plaudernd weiter gegangen. Da wurde ich zum zweiten Mal gewaltsam am Handgelenk gepackt und weg gezerrt. Fazit: es war ein Immagration Officer, der mir vorgeworfen hat, ich höre den Leuten nicht zu und wolle mich in Schwierigkeiten bringen. Weshalb, weiss ich aber auch nicht genau. Als ich ihm ein paar Fragen beantwortet habe, durfte ich wieder zurück ins Trotro steigen.

In Accra hat mich dann die nächste böse Überraschung erwartet. Der einzige Grund, dass ich dorthin gereist bin, war, um meinen Pass mit der Visumsverlängerung abzuholen. Als ich bei SYTO, der Koordinationsstelle in Ghana für das Volunteer Programm, angekommen bin, war aber mein Pass trotz vorheriger Bestätigung doch nicht da und immer noch beim Immagration-Office zur Bearbeitung. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe den Leuten da die Hölle heiss gemacht, was aber nichts gebracht hat, da der Pass erst vier Tage später zur Abholung bereit war. Mit einem unguten Gefühl, da ich 10 Tage später einen Inlandsflug antreten sollte, bin ich dann mit meinem Italienischen Pass als Reserve (aber ohne Visum) weiter Richtung Kumasi gefahren. Die Fahrt mit dem VIP Bus war sehr komfortabel und der Bus ausgestattet, mit allem was man sich nur wünschen kann: verstellbare Rücken- und Beinlehne, breite Sitze und Klimaanlage. Fünf Stunden später wurde ich von Geraldine und Marina, die auch noch Patricia, ebenfalls aus der Schweiz, mit dabei hatten, in unserem Guesthouse in Kumasi in Empfang genommen. Gaby ist dann am nächsten Tag zu uns gestossen und gemeinsam sind wir dann zum Central Market, dem grössten Markt in Westafrika, aufgebrochen. Von oben betrachtet, sieht der Markt ein bisschen wie ein Slum aus: eine enorme Fläche aus Wellblechdächern. Nebst Essenswaren wird allerlei verkauft und es gibt nicht wirklich eine Ordnung, wo man was findet. Da es kurz vor Weihnachten war, herrschte ein sehr lautes Treiben, so dass wir es nicht lange ausgehalten haben. Ansonsten habe ich Kumasi als eine Stadt mit extremer Verkehrsüberlastung und schlechter Luft wahrgenommen. Am nächsten Tag sind wir dann auch schon weiter nach Tamale gegangen und zwar dieses Mal mit dem staatlichen STC Bus. Der Bus war auch sehr komfortabel und anstatt den angenommenen 18 Stunden (fragt mich nicht, wer das mal erwähnt hat) sind wir bereits nach sechs Stunden in Tamale angekommen. Während der Fahrt konnten wir ganz klar die Veränderung der Vegetation beobachten: von den Tropen sind wir Richtung Savanne gereist, die typische rote Erde Afrikas war überall zu sehen, Staub lag überall in der Luft und die Luftfeuchtigkeit ist drastisch gesunken.

Tamale ist mit seinen 1.5 Mio Einwohner die grösste Stadt im Norden Ghanas, obwohl sie aufgrund der ausgeprägten Landwirtschaft eher einen Dorfcharakter aufweist. Nachdem wir erfolglos einige Unterkünfte abgeklappert hatten, sind wir im African Dream Hotel gelandet. Der Besitzer, der Ghanaische Mr. Prince (=Stammeshäuptling), der mit einer Schweizerin verheiratet ist, hat uns herzlich in Empfang genommen und hat uns geholfen, einige Schwierigkeiten zu klären. Dank seinen Beziehungen zu dem obersten Officer der Immigration in Tamale konnten sowohl meine Begleiterinnen (alle mit abgelaufenem Visum) und ich ohne Pass und Visum beruhigt einige Tage später zum Flughafen gehen, ohne befürchten zu müssen, dass wir bei der Passkontrolle in Schwierigkeiten geraten (für den Notfall waren wir mit der Handy-Nr. vom obersten Officer gerüstet, den wir hätten anrufen können).

In Tamale mussten wir uns erstmals einer Geduldsprobe unterziehen. Am zweiten Tag sind Patricia und ich gemeinsam mit Mr. Prince um 4.30 Uhr morgens zur Busstation gefahren, um unsere Tickets für die Weiterreise in den Mole Nationalpark zu holen. Am Abend zuvor hatte Mr. Prince wieder einmal seine Beziehungen spielen lassen und mit der Dame vom Ticketverkauf gesprochen, damit wir die Tickets auf sicher haben. Dann endlich um 6.00 Uhr und nachdem wir uns erkenntlich für ihre Dienste gezeigt hatten, konnten wir die Tickets für den Bus am Nachmittag entgegen nehmen. Pünktlich zur Treffpunktszeit um 12.30 Uhr haben wir uns am Busbahnhof begeben, jedoch ist der Bus mit einer bedeutenden Verspätung von über fünf Stunden abgefahren, so dass wir erst gegen 21.30 Uhr in Mole waren.

Am nächste Morgen sind wir früh zur Walking Safari aufgebrochen und der Ranger wollte uns keine grossen Hoffnungen machen, dass wir Elefanten sehen, da seit über 4 Tagen keiner mehr gesichtet worden war. Und dann die Überraschung: 10 Minuten und ein frischer Fussabdruck später konnten wir schon nach ein paar Metern ein Elefanten beim Essen beobachten. Ansonsten hatte der Park nicht mehr gross zu bieten – wir konnten einzig ein paar Buschböcke, Affen, Wildschweine, Kobs und Vögel beobachten. Ich habe es als Einstimmung auf Südafrika gesehen, wo ich bestimmt spektakulärere Safaris erleben werde. Am Nachmittag konnten wir vom Hotel aus, das eine Sicht auf eine Wasserstelle bietet, wieder ein Elefant beobachten, dass sich auf dem Weg zum Trinken gemacht hat.

Am nächsten Tag haben wir uns von Marina und Geraldine verabschiedet, die wieder zurück nach Tamale mussten, da sie früher nach Hause geflogen sind. Gaby, Patricia und ich wollten das Abenteuer noch weiter geniessen und haben beschlossen nach Wa weiter zu reisen. Als wir in Larabanga den Bus gesichtet haben, waren wir überzeugt, dass wir nicht nach Wa kommen: der Bus war schon bis zum letzten Platz voll und viele Leute am stehen. Aber da hatten wir uns getäuscht und wir wurden noch ins Innere gequetscht. Die nächsten 3 h haben wir im Stehen verbracht und da 2/3 des Weges nach Wa über eine Schotterstrasse führen, konnten wir gratis Powerplate Training machen.

Die Fahrt hat sich leider nicht gelohnt, denn Wa ist nicht, die idyllische, vergessene Kleinstadt, wie sie in allen Reiseführern angepriesen wird. Es war eine typische Ghanaische Grossstadt, die sich kaum von den anderen Orten unterschieden hat. Gaby und ich wollten am nächsten den Tag nicht umherreisen, weshalb wir in der Stadt vergebens nach Sehenswürdigkeiten gesucht haben, während Patricia zum Nilpferd-Tempel gefahren ist, um die Tiere zu beobachten. Wenigstens eine von uns konnte sagen, die Fahrt nach Wa habe sich gelohnt.

Die Fahrt zurück nach Tamale war natürlich wieder anstrengend. Wartezeit am Busbahnhof: 4 Stunden (der Bus war kaputt und musste repariert werden). Fahrtzeit: 6.5 Stunden, davon die meisten auf einer Schotterstrasse. Und um das ganze zu komplettieren, war der Bus in einem miserablen Zustand (Stossdämpfer = 0) und der Fahrer ist wie ein verrückter über diese Strassen gesaust. Wir waren sehr froh, als wir wieder im African Dream Hotel waren und uns von der Rückenschmerzen erholen konnten. Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Flieger von Tamale nach Accra geflogen. Glücklicherweise ohne Zwischenfälle, denn es kann durchaus vorkommen, dass der Flug gestrichen wird, da der Flughafen von Tamale über kein Landeleitsystem verfügt und auf Sicht angeflogen wird. Und das kommt nicht selten vor, da aufgrund vom Staub die Sicht oft schlecht ist.

In Accra haben wir uns dann auf dem Art Markt auf der Suche nach Souvenirs bzw. nach Weihnachtsgeschenken gemacht und ein wenig Geld ausgegeben. Ansonsten bietet ja Accra nicht mehr viel und am nächsten Tag musste Gaby auch wieder zum Flughafen, um nach Hause zurück zu fliegen. Patricia und ich haben uns dann in der Accra Mall vergnügt und sind ins Kino gegangen. Am nächsten Tag musste auch ich wieder zurück nach Kpando und da Patricia noch in die Volta Region wollte, hat sie mich begleitet. Wir haben dann zwei Tage später einen Ausflug auf dem Mount Afadjato, dem höchsten Berg Ghanas, gemacht, aber wurden leider enttäuscht, da die Sicht wegen Nebel schlecht war und wir den Voltasee nicht haben erspähen können. Am 23.12. ist dann auch Patricia in die Schweiz zurück geflogen und ich bin ganz gespannt auf die Weihnachtsfeier in Kpando zurück geblieben.

Zum Schluss dieser Reise bleibt mir nur zu sagen: T.I.A. (This is Africa!)


Sorry, no English translation for this post available, because I'm too lazy to translate it.

Scusatemi, nessuna traduzione in Italiano disponibile per questo post, perché sono troppo pigra per tradurre il testo.


Gaby und ich im super luxuriösen STC Bus (so neu, dass die Tische sogar noch in Plastik verpackt sind)

Verkauf von Essenwaren bei einem Busstop (man beachte die Frau Links mit den Bufflots. Mmhm, eines der wenigen leckeren Sachen in Ghana)

Auf der Strasse in Tamale


Sonnenuntergang im Mole National Park

Elefant im Mole National Park

Baboons im Mole National Park

Moschee in Wa (eine der wenigen Attraktionen in dieser Stadt)

Bar in Wa

Kinder auf der Strasse in Larabanga

Massentransport in Tamale


Vor lauter warten Standen mir die Haare zu Berge ;-)


Sunday, 27 November 2011

Haare | Hair | Capelli

Wenn ihr an Afrika und Haare denkt, dann fallen auch euch bestimmt die geflochtenen Haaren in allen möglichen Variationen ein: Zöpfe, Dreadlocks, Rastas usw.

Lasst mich ein wenig über die Haare hier in Ghana sprechen. Ich hatte mir natürlich vorgestellt, dass alle kleinen Mädchen hier die hübsche Frisuren mit Zöpfchen tragen. Dem ist nicht ganz so, denn ab dem Kindergarten-Alter sind Zöpfchen tabu. Alle Mädchen, die den Kindergarten oder die Schule besuchen, müssen sich an die Kurzhaar-Vorschrift halten. Alle tragen höchsten 3 cm Haare auf dem Kopf, die meisten haben sie kurz abrasiert. Ich habe herum gefragt, wieso dem so ist und bin auf folgende Gründe gestossen.

  • Mädchen und Teenager sollen nicht ihre Energie für Schönheit aufwenden, sondern sich lieber der Schule und dem Lernen widmen.
  • Die Zöpfe sind so eng geflochten, dass die Mädchen davon Kopfschmerzen bekommen und folglich sich nicht auf den Unterricht konzentrieren können.
  • Wenn die Zöpfe mit farbigen Haargummis gebunden sind, lenkt das den SchülerIn dahinter ab, da er/sie von den Farben angezogen ist und damit spielen will.
Auch erwachsene Frauen haben alle im Prinzip relativ kurze Haare, höchsten Kinn lang. Aber das sieht man nicht, denn gut 80% tragen eine Perücke als Glatthaarfrisur, lassen sich Zöpfe flechten (mit falschen Haaren natürlich) oder haben irgendwelche Extension aus falschen Haaren. Kpando boomt so förmlich von Friseur-Salons und frau lässt gerne und öfters die schmerzvollen und langen Prozeduren über sich ergehen, um eine schöne Haarpracht vorzuweisen.

Natürlich habe ich mich dieser Angewohnheit angepasst und habe mir gleich in meiner ersten Woche die Haare flechten lassen, aber nur mit meinen eigenen Haaren. Denn ihr müsst wissen, dass die falschen Haaren nicht gewaschen werden können. Folglich waschen sich die Ghanaischen Frauen höchst selten die Haare (vielleicht einmal im Monat) und das sowieso nicht zu Hause sondern nur im Salon.

Das erste Mal Haare flechten war eine wahre Tortur. Zwei Stunden habe ich da gesessen und Fendi, die Friseurin, hat an meinen Haaren gerupft, dass mir fast die Tränen gekommen sind. Das Leiden hat sich gelohnt, die Frisur konnte sich zeigen lassen. Wenn man Zöpfchen nur aus eigenen Haaren hat, kann man diese circa 2 Wochen drin lassen und man sollte sie auch nicht waschen, weil sie sonst nicht mehr schön aussehen. Das habe ich aber nicht wirklich ausgehalten und habe ab und zu Wasser über die Haare laufen lassen oder Shampoo aufgetragen ohne es gross ein zu schäumen. Nach 1 Woche hat die Kopfhaut immer noch sehr geschmerzt, weil die Zöpfe so satt waren und das Haar fühlte sich schmutzig an, deshalb habe ich sie dann entfernt.

Anfangs dieser Woche hat sich Baby die Haare machen lassen und ich bin rein zufällig dazu gestossen. So habe ich Edem, eine andere Friseurin, bei der neuen Frisur von Baby geholfen. Ich habe die falschen Haare präpariert, die sie ihr in der „Secret-Technik“ geflochten hat. Bei der „Secret-Technik“ werden vom Haaransatz weg etwa nur 3 cm geflochten und der Rest bleibt offen. In diesem Sinne handelt es sich eigentlich nur um eine Haarverlängerung. Die Prozedur hat geschlagene 6 Stunden gedauert und da ich ganz gut aufgepasst habe und zwischenzeitlich auch an einigen Mädchen aus dem Waisenhaus übe, beherrsche ich diese Technik schon ganz gut. Vielleicht bleibe ich hier in Kpando und eröffne nun ein Friseur Salon (nur ein kleiner Scherz).

Da ich mich die ganze Woche mit Haaren beschäftigt habe, habe ich beschlossen, mir wieder die Haare flechten zu lassen. Gestern bin ich 4 Stunden für meine neue Frisur gesessen, Zöpfe in Congro-Technik. Und dieses Mal mit falschen Haaren, denn ich wollte wissen, wie sich das anfühlt. Die Prozedur hat harmlos angefangen und hat dann schmerzvoll geendet, als die untere Haarpartien am Nacken dran waren. Abgesehen vom ziehen, war es extrem heiss unter all den falschen Haaren.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat und freue mich über meine langen, langen Haaren. Die Frage ist jetzt nur, ob ich das wirklich 1 Monat ohne Haare waschen aushalte und ob ich bald zum schlafen die ideale Position finde. Ich halte euch auf dem Laufenden.

P.S. Nur kurz zu den Männer. Die tragen alle kurze Haare, denn Rastas und Zöpfchen bei Männern sind tabu. Es gibt schon wenige Männer, die das haben, aber die werden als schlechte Personen angesehen.



If you think of Africa and hairs probably all the different variations of braided come up to your mind: braids, rastas, dreadlocks etc.

Let me report you a little bit about hair in Ghana. Before arriving here I was imaging all the small girls with the cute hairs with braids. Well, it's not quite like this, because starting from the kindergarten aged braids are tabu. All girls attending kindergarten or school need to respect the short-hair policy. So all have max. 3 cm short hair, most of them have them short shaved. I asked around to find out the reasons and have come to the following results:
  • Girls and teenagers should not waste their energy with beauty procedures and rather dedicate their time to school and learning.
  • The braids are so tide that the girls get headache from it and consequently they aren't able to concentrate on the lessons
  • When the braids are closed with colored elastics the pupil behind her would be attracted by it and would like to play with it

Also adult women have in principle relatively short hair, max. to their chin. But you don't see it, because about 80% wear a wig with a straight hair cut, let braid their hair (of course with fake hair) or have extensions of fake hair. Their are so many hair saloons her in Kpando and almost all women like to get the long and suffering procedures to have then beautiful hairs.

I adapted to these habits of course and already in my first week I let my hair braid, but just with my own hair. You need to know that fake hair can't be washed and therefore the Ghanian women rarely wash their hairs (maybe once a month) and they don't do it at home but only at the saloon.

The first time I braid the hair it was a real torture. I sat there for two hours and Fendi, the hair dresser, pulled my hair that I almost got tears. But the suffering was worth, I liked my new hair style. If you have braids just with you own hair you can keep them in for about two weeks and you shouldn't wash it, because the braids get ugly. I couldn't stand that and a let the water run over my hair or sometimes I used shampoo but without letting it foam too much. After a week my head skin was still hurting, because the braids were so tide and my hair felt so dirty that I decided to take them out.

At the beginning of this week Baby has let doing her hair and I accidentally popped in. So I decided to help Edem, another hair dresser, with Baby's new hair style. I prepared the fake hair which she braided in the „secret-technique“. With the „secret-technique“ you only braid about 3 cm from the hair line and the rest remains open. In this sense it's actually only a hair extension. The procedure lasted for six hours and since I paid a lot of attention and meanwhile I practice on some girls of the orphanage, I am quite good in this technique. Maybe I spend the rest of my life in Kpando and I open a hair saloon (I'm just kidding!).

Since I was busy the whole week with hair I decided to get my hair braid again. Yesterday I sat for four hours to get a new hair style, braids in „congro-style“. And this time with fake hair because I wanted to know how it feels like. The procedure started very harmlessly but ended up very painfully when it came to braid the lower hair parts by the neck. Apart from the pulling it was also very hot under all those fake hair.

I'm very satisfied with the result and I'm happy to have long, long hair. The question is only if I really can resist without washing the hair for a month and if I will find soon the ideal position for sleeping. I will keep you informed.

P.S. A few words to the man's hair: all men wear short hair, because braids and dreadlocks are tabu for them. There are a few men who wear it, but their are seen as bad persons.



Se pensata all'Africa e ai capelli vi vengono in mente di certo i capelli intrecciati in tutti modi possibili: treccine, rastas, dreadlocks ecc.

Lasciatemi raccontarvi un po' sui capelli qui in Ghana. Prima di venire qui ovviamente mi immaginavo che tutte le bambine avessero delle pettinature carine con le treccine. Ma non è così perché a partire dall'età dell'asilo le treccine sono tabù. Tutte le bambine che frequentano l'asilo o la scuola devono tenersi alle regola dei capelli corti. Tutte hanno i capelli lunghi al massimo 3 cm, la maggior parte se li radono corti. Mi sono un po' sentita in giro quale sono i motivi per questa regola ed ho scoperto le seguenti cose:
  • Le bambine e le ragazze non devono sprecare le loro energie per la bellezza, ma bensì concentrarsi meglio sulla scuola e lo studio.
  • Le treccine di solito sono talmente strette che fanno venire il mal di teste e di conseguenza non possono concentrarsi sulle lezioni.
  • Quando le treccine sono chiuse con gli elastici colorati il/la bambino/a che è seduto dietro ne viene attratto/a e vuole giocarci.

In principio anche le donne adulte portano I capelli corti, massimo fino al mento. Però non si vede perché circa 80% di loro porta una parrucca con una pettinatura a capelli lisci, ha delle treccine (naturalmente con capelli artificiali) o ha delle extension di capelli finti. Qui a Kpando ci sono tante saloni di bellezza perché tutte le donne decidono di avere dei trattamenti lunghi e dolorosi per poi alla fine avere una pettinatura pazzesca.

Io mi sono adattata alle circostanze e mi sono fatta intrecciare i capelli già la prima settimana che ero qui, ma solo con i miei stessi capelli. Dovete sapere che con i capelli artificiali una non può più lavarseli. Di conseguenza le donne ghaniane si lavano i capelli raramente (forse una volta al mese) e mai a casa ma bensì sempre al salone.

Il primo trattamento di treccine è stato una vera tortura. Sono stata due ore seduta e Fendi, la parrucchiera, tirava di continuo i miei capelli che quasi mi venivano le lacrime. Ma ne è valsa la pena soffrire, la pettinatura mi è piaciuta molto. Quando ti fanno le treccine solo coi i tuoi capelli stessi in teoria le potresti tenere circa due settimana e non devi lavarle perché altrimenti si guastano. Io non ho saputo resistere e ogni tanto i capelli li bagnavo lo stesso, anche lo shampoo ho usato, ma senza massaggiarlo bene nei capelli. Dopo una settimana però la cute mi faceva ancora male perché le treccine erano talmente strette e avevo l'impressione che i capelli fossero talmente sporchi, così ho deciso di scioglierle.

All'inizio di questa settimana Baby si è fatta fare i capelli e per puro caso mi sono trovata li. Così ho deciso di aiutare Edem, un'altra parrucchiera, ha creare la nuova pettinatura di Baby. Ero adetta alle preparazione dei capelli artificiali che lei inseriva con la tecnica „secret“. Con la tecnica „secret“ i capelli vengono intrecciati solo circa 3 cm dalla base il resto rimane sciolto. In questo senso si tratta solo di una estensione dei capelli. Il procedimento è durato 6 ore e siccome ho fatto molta attenzione e nel frattempo mi esercito con i capelli delle bambine dell'orfanotrofio, sto diventando una vera esperta di questa tecnica. Forse rimango tutta la vita qui a Kpando e apro un salone di bellezza (sto scherzando).

Visto che tutta la settimana mi sono occupata di capelli, ho deciso di farmi intrecciare nuovamente i miei capelli. Ieri sono stata seduta per quattro ore per la mia nuova pettinature, treccine a stile congro. E questa volta anche con i capelli artificiali perché volevo sapere come si sentono. Il procedimento è iniziato tranquillo, ma è finito dolorosamente quando ha intrecciato i capelli delle parte di sotto vicino alla nuca. A parte che mi tirava tanto, faceva anche un caldo tremendo sotto tutti qui capelli artificiali.

Sono molto contenta del risultato e dei miei capelli lunghi, lunghi. La domanda rimane se sarò capace di resistere senza lavarmi i capelli per un mese e se trovo la posizione ideale per dormire. Vi terrò al corrente.

P.S. Poche parole sui capelli maschili: portano tutti i capelli corti, perché rastas e treccine sono tabù per loro. Ci sono alcuni maschi che li portano, ma vengono considerati come persone non perbene.


Friday, 25 November 2011

Die gesunden Kohlenhydrate | The healthy carbohydrates | I carboidrati salutari


Es ist jetzt einmal an der Zeit, ein paar Worte über die Ghanaischen Essensgewohnheiten zu schreiben. Einigen von euch werden wohl die spitzen Bemerkungen auf meinem Facebook-Profil aufgefallen sein und hier folgen nun die Details dazu.

Die Ghanaische Küche besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten: Fufu (Knödel ähnlich aus Mais- und Maniokmehl), Banku (auch Knödel ähnlich rein aus Maismehl), Yam (in der Konsistenz wie eine Kartoffel, geschmacksneutral) und natürlich jede Menge Reis und Nudeln (mit Vorliebe Spaghetti). Den Kindern wird auch fleissig während des Schulunterrichts beigebracht, dass es wichtig ist, viel Fufu und Banku zu essen, damit man gross und stark wird. Von einer ausgewogenen Ernährung kann man hier kaum sprechen, von geniessen schon gar nicht. Ich bin zum Schluss gekommen, dass in Ghana das Essen einzig der Sättigung dient, Genuss ist hier nicht wichtig.

So fällt einem auf, dass kaum ein Kind im Waisenhaus bzw. in der Schule nicht das aufisst, was es auf dem Teller bekommt, geschweige denn, dass es sich erlaubt zu sagen, dass ihm das Essen nicht schmeckt. Es wird brav alles gegessen, auch wenn der Bauch fast explodiert. Und zu essen bekommen alle genügend und fast ununterbrochen. Beim Schuleinlass werden fleissig Biskuits und Fruchtkonzentrate bzw. Schoko-Sojamilch verkauft und den Kindern mitgegeben. Um 10 Uhr gibt es die erste Ladung Kohlenhydrate: nicht selten haben die Kinder Banku oder Reis mit einer fettigen Palmölsauce dabei. Dann geht es beim Mittagessen im gleichen Stil weiter: Reis mit Bohnen, Reis mit Tomatensauce, Red-Red (Bohnen mit Palmöl und Maniokmehl) oder Spaghetti. Um 3 Uhr kommt der Rest Kohlenhydrate aus der mitgebrachten Tupperware auf den Teller. Und zwischendurch werden immer wieder Kekse eingeworfen. Die Kinder vom Waisenhaus bekommen dann wieder gegen 7 Uhr zu Essen. Mindestens zwei Mal in der Woche gibt es Banku, ebenso oft Yam-Porridge und dann Yam in anderen Variationen.

Uns Volunteers wird nicht das gleiche Essen wie den Kindern abgegeben, sondern es folgt einem strengen Wochen-Menüplan, der von unserer Köchin Djibwodi nicht gerne umdisponiert wird (oder vielleicht steckt auch Mawusi, die Heimleiterin, dahinter, die diesen zusammen gestellt hat). Das Frühstück besteht viermal in der Woche aus Milo (Schoko-ähnliches Getränk, das mit heissem Wasser angerührt wird) und Weissbrot (am Montag und Sonntag sogar mit Eier). Dann gibt es einmal Porridge, einmal Milchreis und einmal Tom Brown (ist ein Brei aus Soja, Weizen und Mais). Das Mittagessen: die Woche fängt mager an mit Bananen und gerösteten Erdnüssen am Montag. Am Dienstag folgt ein kleines Highlight mit Red-Red und frittierten Kochbananen. Mittwoch und Samstag ist Indomie-Tag (asiatische Instant-Nudeln, trocken und ohne Sauce). Am Donnerstag ist wieder ein Früchtetag, da gibt es nur Ananas (das heisst für mich, dass ich faste, da ich das nicht gerne habe oder wenn ich Glück habe, bekomme ich anstelle Bananen). Am Freitag gibt es Reis mit Sauce (je nach Lust der Köchin, Hot Pepper oder Corned Beef). Und am Sonntag wären wir dann bei den gegrillten Kochbananen mit Erdnüssen. Wie unschwer zu beobachten, dominieren auch hier die Kohlenhydrate. Beim Abendessen sieht es nicht viel anders aus. Montag, Mittwoch und Freitag steht Yam im Vordergrund (einmal frittiert, einmal als Porridge und einmal gargekocht an einer Eiersauce). Dienstag, Donnerstag und Samstag werden von Reis dominiert: Reis mit Eiersauce, gebratener Reis mit Poulet und Jollof-Reis (lokale Spezialität: Reis mit Tomatensauce und grünen Peperoni). Und dann folgt der Höhepunkt am Sonntagabend: Banku mit Palmnuss-Suppe (Sorry, aber mit dieser Spezialität kann ich mich gar nicht anfreunden. Die Suppe schmeckt mir nicht und da man Banku fast gezwungenermassen mit den Fingern isst, gefällt mir das noch viel weniger). Viva die Kohlenhydrate auch an den Abenden! Und wenn man nicht eine Überdosis an Kohlenhydraten hat, dann ist sicherlich der Cholesterinspiegel erhöht, da Eier immer und überall beigegeben werden. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich nicht selten bis 4 Eier täglich esse.

Damit man dies alles überhaupt durchsteht, muss man fest daran glauben, dass dies nur gesunde Kohlenhydrate sind (das redet sich jedenfalls Michaela ein, eine Volunteer-Kollegin aus Kumasi, die ein halbes Jahr hier in Ghana bleibt).

Die gesunden Sachen wie Früchte (ausser Banane und Ananas) und Gemüse kosten hier verhältnismässig viel, wahrscheinlich stehen sie deshalb nicht auf unserem Menüplan. Ein kleiner Trost für den Moment bleibt: Gut gebaute, mollige Erwachsene (insbesondere Frauen) gelten hier als Schönheitsideal, da man ihnen ansieht, dass sie genug zu essen bekommen und folglich bei bester Gesundheit sind.

Denkt ein wenig an mich, wenn ihr etwas leckeres esst. Im Moment wünsche ich mehrmals täglich einmal zur Abwechslung ein Joghurt oder ein Salat zu essen.



It's time to write some words about the Ghanian food culture. Some of you might have noted my comments posted on my facebook profile and now the details follow.

The Ghainian cuisine is dominated by the carbohydrates. Fufu (similar to a dumpling consisting of corn and cassava flour), banku (also similar to a dumpling, only of corn flour), yam (the consistence similar to a potato, neutral in the taste) and of course a lot of rice and noodles (preferably spaghetti). The kids are taught daily at school that it's important to eat plenty of fufu and banku to get big and strong. Nobody speaks of an balanced diet, and of course not of savouring. I came to the end that eating here in Ghana is just a matter of satiating, pleasure is not important

So you realize that a child of the orphanage resp. of the school rarely doesn't finish off what he gets in his plate, much less he allows to say he doesn't like the food. Everybody eats up everything even if the stomach is shortly before to explode. And everybody gets enough to eat and almost non-stop. At the school entrance biscuits and fruit concentrates resp. soya milk with chocolate flavor is sold and given to the children. At 10 am they receive their first portion of carbohydrates: often the kids have banku or rice with a greasy palm-oil sauce to be eaten during the break. And the same story is to be continued for lunch: rice with beans, rice with tomato sauce, red-red (beans with palm-oil sauce and cassava flour) or spaghetti. At 3 pm the carbohydrate festival continues since the second half of the brought meal from home is served. And between the meals a lot of biscuits are eaten. The kids from the orphanage eat then dinner around 7 pm. At least twice a week dinner consists of banku, twice it's yam-porridge and then yam in other variations.

We volunteers do not get the same food as the orphanage kids, our menu follows a strict plan which Djibwodi isn't keen to change (or maybe it's Mawusi, the manager of the orphanage, who doesn't allow it since she set up the plan). For breakfast we get four times a week Milo (a chocolate powder drink which you mix up with hot water) and plain bread (Mondays and Sundays even with eggs). Further we receive oat meal, milk rice and Tom brown (it's a mix of wheat, soya and corn flour). The lunch: the week starts poorly with banana and peanuts on Mondays. On Tuesdays we have a small highlight with red-red and fried plantains. Wednesdays and Saturdays are Indomie days (Asian instant noodle without sauce and therefore really dry). Thursdays it's again a fruit day, we only get pineapple (this means that I fast because I don't like it, unless I'm lucky and I get bananas instead). On Fridays we get rice with sauce (depending on the mood of the cook, hot pepper sauce or corned beef sauce). And on Sundays there are grilled plantains with peanuts. It's obvious that also our food is dominated by the carbohydrates. And it's the same with the dinner. On Mondays, Wednesdays and Fridays yam in the foreground (once fried, as porridge and boiled with egg stew). On Tuesdays, Thursdays and Saturdays it's the turn of rice: rice with egg stew, fried rice with chicken and jollof rice (local dish with tomato sauce and green peppers). And the highlight follows on Sundays with banku and palm-nut soup (I'm really sorry but I just can't stand this dish. I don't like the soup and since you eat banku with the hands, I don't like it even less). Cheers to the carbohydrates also in the evenings! And if you don't have an overdose of carbohydrates then for sure the cholesterol level is quite high do to the elevated consumption of eggs which are added everywhere. With surprise I have realized that I sometimes eat 4 eggs a day.

To survive these food habits you have to believe strongly that you are eating only healthy carbohydrates. Or at least this is was Michaela, a volunteer colleague of Kumasi, is trying to believe in, because she will spend half a year here in Ghana. The healthy things such as fruits (except bananas and pineapples) and vegetables are not really affordable for Ghanian relations, this is the reason I think they are not on our menu.

A little consolation: well-built plump adults (especially women) are a beauty ideal because one can see that they get enough to eat and that they are in a good health.

Think of me when you eat something tasty. In the last few days I often wish I could eat a yogurt or a salad.



È arrivata l'ora di raccontare un po' delle abitudini di mangiare qui in Ghana. Alcuni di voi hanno notato i miei commenti sul mio profilo facebook ed eccovi dunque i dettagli al riguardo.

La cucina ghaniana è composta soprattutto da carboidrati. Fufu (una polpetta gigante di farina di mais e di manioca), banku (anche una polpetta ma solo a base di mais), yam (nella consistenza simile ad una patata, ma neutrale nel sapore) e ovviamente tanto riso e anche pasta (quasi esclusivamente spaghetti). A scuola i bambini imparano ogni giorno che è molto importante mangiare tanto fufu e banku per diventare forti e grandi. Nessuno parla di un'alimentazione equilibrata e tanto meno di godere il cibo. Sono arrivata alla conclusione che mangiare qui in Ghana è solamente una questione di saziarsi, il godimento non è importante.

Ho notato che raramente i bambini dell'orfanotrofio e della scuola lasciano qualcosa nel piatto e ancora meno si permettono di dire che il cibo loro non piace. Il piatto viene lasciato pulito anche se la pancia sta per esplodere. E credetemi, tutti ricevono abbastanza da mangiare e quasi sempre di continuo. All'entrata della scuola vendono per i bambini biscotti e succhi di frutta concentrati o latte di soia al gusto di cioccolata. Alle ore 10 ricevono la loro prima porzione di carboidrati: spesso i bambini portano da casa banku o riso con una salsa grassa a base di olio di palma che mangiano durante la ricreazione. A pranzo si continua nello stesso stile: riso con fagioli, riso con salsa al pomodoro, red-red (pietanza a base di fagioli con salsa di olio di palma con farina di manioca) o spaghetti. E alle ore 3 del pomeriggio viene servita la seconda parte del cibo portato da casa. I bambini dell'orfanotrofio cenano intorno le ore 7: minimo due volte a settimana mangiano banku, altrettanto spesso yam-porridge e senno yam in altre variazioni.

Noi volontari non riceviamo le stesse cose da mangiare come i bambini. Il nostro cibo segue rigorosamente un menù che Djibwodi non è pronta a cambiarlo (oppure è Mawusi, la direttrice dell'orfanotrofio che non vuole cambiarlo perché è stato ideato da lei). A colazione riceviamo 4 volte a settimana Milo (bevanda in polvere al sapore di cioccolata che viene mescolata acqua calda) e pane bianco (lunedì e domenica addirittura accompagnato da un uovo). Altrimenti abbiamo porridge di fiocchi d'avena, riso con latte e Tom brown (una pappa a base di soia, grano e mais). Il pranzo: la settimana inizia male con banane e noccioline il lunedì. Il martedì abbiamo un piccolo colmo con red-red e banane fritte. Mercoledì e venerdì è giornata di Indomie (tagliatelle asiatiche istantanee senza salsa e molto asciutte). Giovedì è di nuovo giornata di frutta, riceviamo solo ananas (vuol dire che sto digiuna perché non mi piace o se sono fortunata ricevo al suo posto banane). Il venerdì c'è riso (secondo la voglia della cuoca con salsa al pepe piccante o con corned beef). La domenica per finire in bellezza, banane grigliate con noccioline. È ovvio che i carboidrati sono la parte dominante dei nostri pranzi e la stessa cosa vale per cena: lunedì, mercoledì e venerdì è la serata del yam (fritto, porrige o bollito con una salsa alle uova). Martedì, giovedì e sabato è la serata del riso: riso con salsa all'uovo, riso fritto con pollo e riso jollof (una specialità locale con salsa al pomodoro e peperoni verdi). Il massimo poi è la domenica con banku e zuppa di noci di palma (sono veramente spiacente, ma questa specialità non è per niente di mio gusto. Non mi piace la zuppa e in più bisogna mangiare il banku con le mani, cosa mi fa piacere ancora meno questo piatto). Viva i carboidrati anche per cena! E se non ho un overdose di carboidrati, di sicuro il mio colesterolo è alle stelle visto l'elevata di quantità di uova che vengono aggiunte dappertutto. Con spavento ho costatato che spesso mangio anche 4 uova al giorno.

Per sopravvivere a questo tipo d'alimentazione una deve farsi convinta che sono solo carboidrati salutari che mangiamo. Per lo meno questo è quello che cerca di fare Michaela, una mia collega volontaria di Kumasi, perché lei passerà sei mesi qui in Ghana.

Le cose salutari come frutta (escluse le banana e l'ananas) e le verdure sono piuttosto costose qui, immagino sia per questo che non sono sul nostro menù.

Una piccola consolazione riamane: le persone corpulenti (specialmente le donne) sono l'ideale di bellezza, perché si vede che hanno abbastanza da mangiare e perciò godono di ottima salute.

Pensatemi un po' quando mangiate qualcosa di buono. Ultimamente, tanto per cambiare, vorrei tanto mangiare uno yogurt o un'insalata.

Thursday, 17 November 2011

Neuigkeiten aus Ghana | News from Ghana | Novità dal Ghana

Hier bin ich wieder, nach einer längeren Blogfreien Zeit. Ich habe die gesammelten Ghana-Eindrücke ein wenig auf mich wirken lassen möchten.

Es geht mir soweit sehr gut hier in Kpando und ich bin sehr froh, dass ich die ersten 5 Wochen ohne gesundheitlichen Probleme geniessen konnte. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man die hygienischen Verhältnisse bedenkt und wenn ich sehe, was sich meine anderen Volunteers-Kollegen alles schon eingefangen haben (Wildpocken, Ringwürmer, Durchfall etc.).

So langsam aber sicher neigt die Regenzeit sich dem Ende zu und es wird immer heisser. Die Hitze macht mir zu schaffen, ich fühle mich tagsüber sehr träge und schlapp und das ständige Schwitzen lässt mich noch schmutziger fühlen, als das ich schon aufgrund des Staubes bin.

Im Waisenhaus bzw. in der Schule habe ich mir zwischenzeitlich andere Tätigkeiten ausgesucht. So verbringe ich seit zwei Wochen ich meine Vormittage im Kindergarten 1 bei Madame Monica (Kinder zwische 3 und 5 Jahre alt). Auch hier wäre grundsätzlich kein Spielen angesagt und der Lärmpegel ist abartig hoch. Es hat mich eine gute Woche Aufwand gekostet, bis die Kinder auch mir zuhören und mir Respekt entgegen bringen. Sie wissen genau, dass die „Yovos“ (=die Weissen) sie nicht schlagen, deshalb haben sie es sich anfangs des öfteren erlaubt, mit mir frech zu sein.

Madame Monica lässt mir aber viel Freiraum, so dass wir am frühen Morgen ein wenig draussen spielen können und auch kreative Arbeiten machen können, wie Basteln und Malen. Vor ein paar Tagen hat sie gemeint, meine Ideen gefallen ihr gut und sie wird mich fest vermissen, wenn ich weg bin. Ich freue mich riesig über diese Wertschätzung und selbst von den Kinder bekomme ich das jetzt immer wie mehr zu spüren. Wenn ich am Morgen das Tor zum Waisenhaus bzw. Schule betreten, rufen sie laut meinen Namen und stürzen sich alle auf mich.

Ich habe in meinem letzten Blogeintrag versprochen, detaillierter auf die Kinder im Waisenhaus einzugehen. Von verschiedenen Seiten bin ich gefragt worden, wie es kommt, dass diese Kinder im Waisenhaus sind und ob es ihnen auch gut geht. Die meisten von ihnen sind nicht im wahrsten Sinn des Wortes „Waisen“, sondern wurden von der Kinderarbeit gerettet. Zum Teil stammen sie aus einer Kinderreichen Familie und da die Eltern sie nicht ernähren können, wurden sie z.B. gegen eine Kuh eingetauscht. So sind sie bei Menschenhändler gelandet und zum arbeiten verdammt worden. Wenn es gelingt, bleiben diese Kinder nur vorübergehend im Waisenhaus und werden in der eigenen Familie wieder integriert.

Aber es gibt auch traurigere Geschichten wie die von T. Er war ein Frühling, kam mit 7 Monaten auf die Welt. Die Mutter hat ihn gleich nach der Entbindung in ein Sack gewickelt und im Busch zurückgelassen. Er wurde zufällig von einem Mann in der Nacht gefunden und zum Spital gebracht. Seit seinem zweiten Lebensmonat ist das Waisenhaus sein zu Hause. Mittlerweile ist er 3 Jahre alt und lebt glücklich und unbesorgt mit den anderen Kinder zusammen. Dann gibt es die Geschwister D. und K. Ihr Vater hat zuerst die Mutter und dann sich selbst erschossen. Seit dem leben die beiden im Waisenhaus. Dann gibt es M., die aufgrund ihrer körperlichen Behinderung von ihren Eltern am Ufer des Volta-Sees ausgesetzt wurde. Trotz eingeschränktem Laufvermögen, rennt sie mit ihren Krücken oder auf ihren Knien herum und geniesst das Kind sein wie alle andern.

Nebst M. gibt es noch R., der ebenfalls behindert ist. Er ist 11 Jahre alt, körperlich gleicht er aber einem 7 Jährigen. Seine motorischen Fähigkeiten sind ein wenig eingeschränkt und er kann leider nicht sprechen. Unglücklicherweise bekommt er von den Waisenhaus-Angestellten wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Er läuft den ganzen Tag ziellos auf dem Gelände herum, fallt hin und wieder auf dem Boden um und wälzt sich im Sand. Das ist so schade, denn wir Volunteers sind überzeugt, dass er eigentlich intelligent ist und wenn er professionell unterstützt würde, würde er sicher auch das sprechen lernen. Auf jeden Fall merkt man, dass er den Drang hat sich auszudrucken, nur kann er das einfach nicht. Mit ihm herumalbern macht Spass, denn das zaubert immer ein Lächeln auf seinem Gesicht.

Für Ghanaische Verhältnisse geht es diesen Waisenkindern sehr, sehr gut. Sie haben ein Dach über dem Kopf, können die Schule besuchen und bekommen auch genug zu essen. Es ist, als würden sie in einer Grossfamilie leben und sie unterstützen und helfen sich gegenseitig wie Brüder und Schwestern.

Ansonsten ist das Leben in Kpando von harter Körperarbeit geprägt. Das fängt bei der Wäsche an, die ich von Hand waschen muss. Das Kochen für die Waisenhaus-Kinder wird draussen am offenen Feuer erledigt. Manchmal helfe ich mit das Feuer zu machen oder riesige Mengen an Yam-Porridge zu rühren. Für den Abwasch muss das Wasser vom Brunnen geholt werden, das gleiche gilt, wenn die Kinder geduscht werden. Zum Glück habe ich keine Kleider dabei, die gebügelt werden müssen. Dies wird hier auch in alt bewährter Weise gemacht, wie ich es aus den Erzählungen meiner Tanten und Grossmutter kenne. Es wird heisse Kohle ins Bügeleisen hinein getan und dann geschwungen, bis das Eisen genug heiss ist zum bügeln. Ach, und eine Besonderheit ist die Art, wie der Boden gewischt wird. Ein Besen wie wir ihn kennen gibt es hier nicht, dieser besteht aus einem Büschel getrockneten Grashalmen. Dementsprechend muss man sich fest bücken, um den Boden zu wischen. Die Leute hier haben bestimmt eine bessere Rückenmuskulatur als wir, denn sie klagen nie über Rückenschmerzen.

Die Kinder aus dem Waisenhaus sind in diesen Tätigkeiten sehr geübt und lachen mich des öfteren aus, weil ich es nicht so gut beherrsche wie sie. Gestern habe ich mich ziemlich geschämt, als mich Mawufemor Girl gefragt hat, wie ich den Abwasch zu Hause erledige. Sie hat mich sehr erstaunt angeschaut, als ich ich erklärt habe, dass ich einfach alles in den Geschirrspüler stecke und ein paar Stunden später das Geschirr sauber heraus kommt.

Wir ihr seht, gibt es hier viel zu tun für mich und ich geniesse diese Erfahrung in vollen Zügen.
Ich wünsche euch eine gute Zeit, bis bald.



Here I am again after a longer blog-free time. I needed to let set the gained impressions about Ghana.

I'm doing fine here in Kpando and I'm really glad that I could enjoy these first five weeks without any health problems. It's not naturally if I consider the hygiene conditions and the diseases the other volunteers suffered from during that time (chicken pocks, ring worms, diarrhea etc.).

Finally, the end of the rainy season is coming nearer and therefor it gets every day more hot. The heat is affecting me a little bit, during the day I feel quite flabby and the continuous sweating lets me feel even more dirty as I am because of the dust.

In the meantime I looked for other tasks at the orphanage resp. at the school. Thus I have been spending since two weeks my morning at kindergarten 1 with Madame Monica (the kids are aged between 3 and 5). Normally, also here playing is not allowed and the noise in the classroom is also quite high. It took me one week until the kids listened also to me and showed respect towards me. They know exactly that the “Yovos” (=the Whites) will never cane them so initially they were more often naughty with me.

However, Madame Monica gives me a lot of free space so that in the early morning I'm allowed to do games outdoor and I can also do some creative works such as do handicraft and coloring. I few days ago she said to me that she fancies a lot my ideas and that she will miss me when I leave. I really appreciate this appraisal and even the kids in the last few days showed this to me. When I enter the orphanage in the morning they shout out very loud my name and pounce on to me.

In my last blog post I promised to report more in detail about the children from the orphanage. Many of you have asked me how the kids ended up in the orphanage and if they are doing fine there. Most of the are not „orphans“ in the real meaning of the word but have been saved from child labor. A lot of them stem from a family with many children and the parents couldn't afford to support them. So they were exchanged e.g. for a cow. That's how the ended up in human traffic and condemned to child labor. If possible these kids spend just a limited time in the orphanage and get reintegrated in the own family.

But there are also some even more sad stories. For example T. He was a premature baby, was born with 7 months. Immediately after his birth his mother wrapped him in a bag and left him back in the bush. By pure causality he was found in the night by a man who brought him to the hospital. Since his second month of life the orphanage is his home. Meanwhile he's 3 years old and lives happily and thoughtless with the other kids together.

Then, there are the brothers D. and K. Their father shot down first their mother and then himself with the hunting gun. Since this happening they are living at the orphanage. Further, there is M. she was abandoned by the boarders of the Volta lake because of her disability. Although her walking is limited she is running around with her cruthes or on her knees and enjoy her childhood as everybody else.

A part M. there is also R. who's disabled, too. He's 11 years old but physically seems to be aged 7. His motoric abilities are a little bit limited and he's not able to speak. Unfortunately he doesn't get a lot of attention by the employees of the orphanage. Most of the day he's walking around the area of the orphanage at random, falls often down and roll on the sand. It's a pity, because we volunteers are convinced that he is very intelligent and if he would get professional help he might be able to speak. In any case it's obvious that he has the need to express himself but he just can't do it. He enjoys fooling around with someone, he always smiles back to you.

For Ghanaian circumstances these orphans are doing really, really fine. The have a home, they can go to school and always get enough to eat. They are living like in a big family all together and support each other like brothers and sisters.


All in all life in Kpando is marked by hard physical work. Starting from the laundry which I need to wash by hand. The cooking in the orphanage is done on the open fire. Sometimes I help to do the fire or to mix a large quantity of yam-porridge. For the dish-washing the water needs to taken from the spring. The same thing when the children need to get showered. Fortunately, I don't have any clothes which need to be ironed, because this is done in old style as I know it from my aunts' and my grandmother's narration. You put hot charcoal in the iron and swing it until it's hot enough. And there is another particularity when it comes to sweeping the floor. The don't have a broom as we know it but a bunch of dried grass straws. Therefore you need to bend down to sweep the floor. The people here must have stronger back muscles since they never complain about back pain.

The children of the orphanage are very good in those activities and often laugh at me, because I'm not doing it as well as the do. Yesterday I felt a little bit ashamed when Mawufemor Girl asked me how I do the dish-washing at home. She was very astonished when I said that I put everything into the dishwasher and a few hours later everything comes out clean again.

As you can see I have plenty to do here and I enjoy every moment of this experience.
Have a good time and take care.



Rieccomi, dopo un lungo periodo senza novità sul mio blog. Ho dovuto assimilare le esperienze fatte qui in Ghana.

Me la passo molto bene qui a Kpando e sono contenta di avere potuto godermi queste prime cinque settimane senza problemi di salute. Non è ovvio considerando le condizione igieniche e le malattie che gli altri volontari hanno preso durante questo periodo (varicella, vermi, diarrea ecc.).

La stagione delle piogge sta per terminare e dunque fa ogni giorno sempre più caldo. Lo soffro un pò il caldo perché mi fa sentire fiacca durante il giorno e il continuo sudore mi fa sentire ancora più sporca di quanto già lo sono per via della polvere.

Nel frattempo ho cercato nuovi compiti all'orfanotrofio risp. a scuola. Così da due settimane passo le mattine all'asilo 1 con Madame Monica (bambini dai 3 a 5 anni). Anche qui in linea di massima non se ne parla di giocare e il livello di rumore è molto alto. Ho dovuto impegnarmi per una buona settimana finché i bambini obbedissero anche a me a mi portassero rispetto. Sanno benissimo che i “Yovos” (=i bianchi) non li picchiano e dunque all'inizio si permettevano spesso di fare i monelli con me.

Comunque Madame Monica mi lascia molte libertà e per questo al mattino presto possiamo fare dei giochi fuori e anche cose creative come fare bricolage e colorare. Alcuni giorni fa mi ha detto che le piacciono le mie idee e che le mancherò molto quando me ne vado. Ho apprezzato molto queste parole di riconoscimento e anche i bambini negli ultimi giorni me lo fanno capire. Quando al mattino entro dal cancello gridano tutti il mio nome e si precipitano su di me.

Nel mio ultimo post sul blog ho promesso di raccontare più in dettaglio dei bambini dell'orfanotrofio. Molti di voi mi hanno chiesto come ci sono finiti li e se stanno bene. La maggior parte dei bambini non sono”orfani” nel vero senso della parola, ma sono stati salvati dal lavoro infantile. Molti provengono da famiglie numerose e i genitori non hanno i mezzi per crescerli. Per questo li hanno dato in cambio per esempio per una mucca. Così sono finito in un giro di traffico di persone e condannati a lavorare. Se possibile questi bambini restano all'orfanotrofio solo per un periodo limitato e vengono reintegrati nella propria famiglia.

Ma ci sono storie ancore più tristi. Per esempio T. È nato prematuro con 7 mesi. Subito dopo il parto la madre lo ha avvolto in un sacco e l'ha abbandonato nel bosco. Per puro caso un signore lo ha trovato di notte e portato subito all'ospedale. Dal suo secondo mese di vita l'orfanotrofio è la sua casa. Oggi ha tre anni e vive felicemente e spensierato insieme gli altri bambini. Poi ci sono i fratelli D. e K. Loro padre ha ucciso prima la madre e poi si è tolto la vita lui stesso. Dal quel momento vivono all'orfanotrofio. Oppure c'è M. che per via della sua disabilità è stata abbandonata al bordo del lago Volta. Malgrado la sua capacità di camminare limitata corre con le sue stampelle o sulle sue ginocchia e si gode la sua infanzia come tutti gli altri

A parte M. c'è anche R. che è anche disabile. Ha 11 anni però fisicamente ne dimostra 7. Le sue capacità motorie sono un pò limitate e purtroppo non sa parlare. Sfortunatamente il personale dell'orfanotrofio non gli da molta attenzione. Tutto il giorno gironzola senza meta nell'aerea dell'orfanotrofio, certe volte cade per terra e si rotola nella sabbia. È peccato, perché noi volontari siamo convinti che sia molto intelligente e se avesse un aiuto professionale riuscirebbe ad imparare a parlare. In ogni caso si nota che ha estremamente bisogno di esprimersi, solo che non ci riesce. Scherzare con lui è molto divertente e si vede che gli piace perché ti regala sempre un sorriso.

Per condizioni ghaniane questi orfani stanno veramente bene. Hanno un tetto sopra la testa, possono frequentare la scuola e ricevono anche sempre abbastanza da mangiare. Vivono insieme come in una grande famiglia e si sostengono come fratelli e sorelle.

Tutto sommato la vita a Kpando è segnata dal faticoso lavoro fisico. Cominciando dal bucato che devo fare a mano. Quando si cucina all'orfanotrofio si fa sul fuoco aperto. Certe volte aiuto a fare il fuoco o a mescolare enormi quantità di yam-porridge. Per lavare i piatti bisogna andare a prendere l'acqua dalla fontana. La stessa cosa vale quando i bambini devono farsi la doccia. Per fortuna che non ho con me vestiti che devono essere stirati. Perché si stira a stile antico come lo conosco dai racconti delle mie zie e di mia nonna. Si mette il carbone caldo dentro il ferro e si pendolare finché il ferro è abbastanza caldo da poter stirare. Un'altra particolarità è il modo come scopano i pavimenti. Una scopa come la nostra qui non si conosce ma bensì è un cespo di erba secca. Ovviamente uno si deve abbassarsi per poter pulire per terra. La gente qui deve avere la muscolatura della schiena più forte della nostra perché non si lamentano mai di avere mal di schiena.

I bambini dell'orfanotrofio sono molto bravi in queste attività e ridono di me, perché non le faccio così bene come loro. Ieri mi sono vergognata un po' quando Mawufemor Girl mi ha chiesto come lavo i piatti a casa io. Mi ha guardata molto sorpresa quando le ho spiegato che metto tutto nella lava stoviglie e dopo qualche ora esce tutto fuori pulito.

Come potete constatare ho molto da fare qui e mi godo ogni momento di quest'esperienza.
Fate i bravi e a presto
der Besen | the broom | la scopa

Richard

Manà und ich | Manà and me | Manà ed io

Friday, 28 October 2011

Eine Woche in Kpando | A week in Kpando | Una settimana a Kpando

loloIch bin nun seit einer Woche in Kpando und möchte euch einen kurzen Einblick ins Waisenhaus und meiner Arbeit als Volunteer geben. Es ist alles ein wenig anders als ich es mir vorgestellt habe und als das ich vor informiert wurde.

Zuerst zu meiner Wohnsituation: meine Gastfamilie ist nicht eine Familie sondern das Haus von Babe, 37 Jahre alt. Sie leitet gemeinsam mit ihrer Cousine Mawusi das Waisenhaus sowie die dazugehörige Schule. Im Haus von Babe wohnen nebst ich noch fünf andere Volunteers (Sean, Basti, Christoph, Josephine und Jasmin, alle zwischen 18 und 22 Jahren) und manchmal ist am Wochenende Joshua da, 22 Jahre, der im Waisenhaus aufgewachsen ist und zurzeit in Accra studiert. Babe ist so gut wie nie hier, da sie für das verlängerte Wochenende immer nach Accra fährt, um ihre Kirche zu besuchen. Mawusi ist so eine typische Big-Mama, verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann irgendwo hier in der Nähe.

Das Haus von Babe hat doch einiges mehr an Komfort zu bieten als angenommen. Wir haben eine ganz normale Toilette, es gibt auch eine Dusche und eine Küche mit einem Kühlschrank. Ich komme mir vor ein wenig wie im Schullager: Mädchenzimmer und Jungszimmer mit Stockwerkbetten. Selbstverständlich gibt es einen Aufenthaltsraum, wo wir DVD schauen und Musik hören können.

Das Waisenhaus ist ca. 200 m von unserem Haus entfernt und auf dem ersten Blick in einem guten Zustand. Wenn man sich dann aber die Schlafzimmer und die Betten anschaut, sieht man aber, wie schäbig und veraltet alles ist. Babe hat mir gesagt, dass etwa 50 Kinder im Waisenhaus leben, aber ich habe das Gefühl, dass es weniger sind. Wie gesagt ist das Waisenhaus zugleich auch eine Schule, so sind unter der Woche ca. 150 Kinder auf dem Gelände, ca. 60 davon sind zwischen 1 und 3 Jahre alt. Und das sind auch die Kinder, mit denen ich mich tagtäglich beschäftige.

Die Externen trudeln so zwischen 7.30 und 9.00 Uhr ein und dann sitzen sie mal da, zum Teil schlafen sie einfach ein. Die Lehrerin, Rahel, versucht sich dann mit Singen und Unterrichten, aber meistens endet es damit, dass sich die Kinder prügeln und weinen und die einen schlafen nebenbei friedlich weiter. Spielen ist leider nicht angesagt, Rahel möchte, dass die Kinder etwas lernen, aber ich bin überzeugt, dass sie einfach zu klein sind. Es kommt noch dazu, dass sie praktisch kein Englisch verstehen und einfach nur nachplappern, ohne wirklich etwas zu begreifen. Ich soll sie beim Unterricht unterstützen, aber das funktioniert nicht wirklich, ich bin mehr damit beschäftigt,  Streitereien zu schlichten und weinende Kinder zu trösten.

Um 10.00 Uhr bekommen die Externen das erste Mal Essen, das sie von zu Hause mitnehmen. Nach dem Essen ist nicht nur der Raum, sondern auch alle Kinder sehr schmutzig, da sie mit den Händen essen. Bis der Raum wieder geputzt ist und alle Kinder sich wieder beruhigt haben, ist es bald schon wieder 12.00 Uhr und Zeit für das gemeinsame Mittagessen, das von Jibati zubereitet wird. Ich helfe beim austeilen, nicht nur bei den ganz Kleinen, sondern auch bei allen übrigen Klassen und wenn das erledigt ist, bekommen wir Volunteers auch unser Mittagessen serviert.

Sobald wir fertig sind, ist Kinder waschen angesagt. Die Kinder stellen sich in einer Reihe vor Rahel auf und werden von ihr mit dem Lappen gewaschen, eingecremt und eingepudert. Dann kommen sie zu mir und werden frisch angezogen. Mit 60 Kinder dauert diese Prozedur ca. 2.5 h und ist in meinen Augen die reinste Sisyphusarbeit, denn anschliessend bekommen sie schon wieder zu essen und machen sich erneut schmutzig! Gegen 15.30 Uhr kommen auch die Kinder der 1. Klasse vorbei und werden ebenfalls gewaschen und frisch angezogen, so dass man eine weitere Stunde beschäftigt ist. Je nachdem füttere ich noch ein paar von den ganz kleinen Kinder und so ist dann der Arbeitstag auch schon zu Ende. Gegen 16.30 Uhr kehre ich ins Haus zurück, kann mich kurz entspannen und die letzten Sonnenstunden geniessen, bevor es um 18.00 Uhr schon stockdunkel ist und wir zum letzten Mal zu Waisenhaus gehen, um zu Abend zu essen. Aufgrund der Dunkelheit machen wir danach höchstens noch einen Spaziergang entlang der Hauptstrasse und sind schon ziemlich früh zu Hause zum DVD schauen oder zum schlafen.

Das war der „Alltag in Kpando“. In meinem nächsten Bericht werde ich euch über die Kinder und ihre Art und Weise erzählen. Bis dahin gute Zeit.



I've been in Kpando for a week and I would like to give you an overview about the orphanage and my work as volunteer. Basically, it's a little bit different from how I imagined it to be and from the information I received in advance.

First to my living situation: my host family is not really a family but Babe's house (aged 37). Her cousin Mawusi and her run together the orphanage and the affiliated school. In Babe's house there are living apart from me other five volunteers (Sean, Basti, Christoph, Josephine and Jasmin, all aged between 18 and 22). Sometimes in the weekends there is also Joshua here, aged 22, who grew up in the orphanage and is now studying in Accra. Babe is rarely here, she spends all the weekends in Accra, where she has her church. Mawusi is a typical big mama, she's married and lives with her husband somewhere nearby.

Babe's house offers more comfort as first imagined. We have a normal toilet, there is also a shower and a kitchen with a fridge. I feel a little bit like being in the holiday camp. Girls's room and boy's room with bunk beds. Of course we have a living room, where we can watch DVD and listen to music.

The orphanage is located about 200 m away from our house and on a first sight, it seems to be in a good condition. But if you look at the sleeping rooms in detail you see how old and jerry-built everything is. Babe told me that there are living 50 kids at the orphanage, but so far I have the impression there are less. As I mentioned the orphanage is also a school, so during the weekdays there are about 150 kids at the children home. About 60 of them are aged between 1 and 3 and these are the kids I'm taking care of every day.

The ones coming from outside arrive around 7.30 and 9.00 h and they just sit around, some of them fall just asleep. The teacher, Rahel, tries then to catch their attention with singing and wants to teach them. But mostly it ends up that some kids start to fight, they cry and some of them continue sleeping. They are not supposed to play, because Rahel wants them to learn things, but I'm convinced that they are simply too young. Further, most of them don't understand English and the just parrot without understanding anything. I'm supposed to help her with teaching but  that doesn't work really because I end up to arbitrate fights and to comfort the crying kids.

At 10.00 h the kids coming from outside receive their first meal they take from home. After the meal not only the room but also the kids are very dirty since they eat with their hands. Until the room is cleaned and all kids have calmed down it is almost 12.00 h and time for lunch for everybody who is prepared by Jibati. I help giving out the food not only to the youngest ones but also to all other classes and as soon as everybody has its food, we, the volunteers, get also served our lunch.

As soon as we finish with lunch it's time for washing the kids. All kids queue in front of Rahel who washes and applies them cream and baby powder. Then they come to me and I put them their fresh clothes on. With 60 kids this procedure takes about 2.5 hours and is in my eyes just a Sisyphus work because after that they get again something to eat and they are dirty again! Around 15.30 h the kids from the 1st class come also to our room to get washed and dressed, so that I'm busy for another hour. If needed I feed some of the youngest ones and then the working day is already over. I go back to the house around 16.30 h to relax and to enjoy the last few hours of daylight because at 18.00 h it's already dark outside. We then go again to the children home for dinner. Due to the darkness we only take a short walk along the main road after dinner and return home very early to watch a DVD or to sleep.

This was „the everyday life in Kpando“. In my next post I will write about the children and their way of being. Until then, have a good time



Sono a Kpando da una settimana e voglio permettervi di prendere visione sull'orfanotrofio e sul mio lavoro come volontaria. È tutto un po diverso da come me lo immaginavo e dalle informazioni ricevute prima del viaggio.

Innanzitutto vi racconto come vivo. Non sono da una famiglia, ma bensì a casa di Babe, 37 anni. Lei e sua cugina Mawusi dirigono l'orfanotrofio e la scuola che integrata anche li. A casa di Babe abitano a parte io altri 5 volontari (Sean, Basti, Christoph, Josephine e Jasmin, tutti tra i 18 e 22 anni). Certe volte per i week-end c'è anche Joshua, 22 anni. Lui è cresciuto all'orfanotrofio e frequenta l'università ad Accra. Babe non c'è quasi mai perché trascorrere i suoi fine settimana ad Accra dove c'è la sua chiesa. Mawusi è una tipica big-mama, è sposata e vive con suo marito qui nelle vicinanze.

La casa di Babe è molto più confortevole da quello che mi immaginavo. Abbiamo un WC normale, c'è anche una doccia e una cucina con il frigorifero. Mi sento un po' come essere in colonia con la scuola. Una camera da letto per le ragazze e una per i ragazzi con letti a castello. Poi c'è un salotto dove possiamo guardare DVD ed ascoltare la musica.

L'orfanotrofio si trova a circa 200 metri dalla nostra casa ed a prima vista fa una buona impressione. Ma se una guarda con più attenzione le stanze da letto e i letti stessi, una si rende conto che tutto è vecchio e scalcinato. Babe mi ha detto che ci sono circa 50 bambini all'orfanotrofio, ma secondo me sono di meno. Come già detto c'è anche una scuola, così durante la settimana ci sono circa 150 bambini li, circa 60 hanno un'età tra i 1 e 3 anni. Sono questi i bambini di cui mi occupo.

I bambini che vengono da fuori arrivano tra le 7 e le 9 e per prima cosa se ne stanno seduti, certi si addormentano con la testa appoggiata sul tavolo. L'insegnante, Rahel, cerca di avere la loro attenzione cantando per poi volere loro insegnare qualcosa, ma di solito finisce che litigano e si danno botte, mentre alcuni continuano tranquillamente a dormire. Purtroppo non possono giocare, Rahel insiste ad insegnare anche se io sono convinta che sono troppo piccoli. Poi non capiscono quasi niente d'inglese e ripetono quello che lei dice senza veramente capire il senso. Io in teoria dovrei aiutarla ad insegnare, ma la cosa non funziona e di solito sono presa da conciliare i litigi e con il confortare i bimbi che piangono.

Alle 10 i bambini che vengono da fuori ricevono per la prima volta da mangiare. Dopo la colazione non solo l'aula ma anche tutti i bambini sono sporcatissimi perché mangiano con le mani. Finché l'aula è di nuovo pulita e tutti i bambini si sono tranquillizzati e già mezzogiorno ed ora per il pranzo che è stato preparato da Jibati per tutti. Io aiuto a distribuire le scodelle, non solo ai più piccoli, ma anche a quelli delle altre classi. Quando tutti hanno le loro scodelle anche noi volontari riceviamo il nostro pranzo.

Non appena finito è tempo di lavare i bambini piccoli. I bambini si mettono in fila davanti a Rahel e lei li lava, li mette la crema e il borotalco. Dopodiché vengono da me e aiuto a mettere i vestiti puliti. Con 60 bambini questo procedimento dura circa 2 ore e mezza e secondo me è uno spreco perché dopo il lavaggio ricevono di nuovo da mangiare e si sporcano di nuovo. Verso le 15.30 vengono anche i bambini della prima classe e anche loro vengono lavati e vestiti, così passa un'altra ora. Se necessario do da mangiare a qualcuno dei piccoli  e così finisce la giornata di lavoro. Verso le 16.30 torno a casa per rilassarmi e godermi le ultime ore di luce prima delle 18 quando fa buio ed andiamo per l'ultima volta all'orfanotrofio per la cena. Dato che è così buio, dopo cena facciamo al massimo una passeggiata lungo la strada principale e torniamo a casa presto per guardare un DVD o per andare a dormire.

Questa è la „giornata modello a Kpando“. Nel mio prossimo post vi racconterò dei bambini più in dettaglio. Statemi bene

Our living room | unser Wohnzimmer | il nostro soggiorno

Market in Kpando | der Markt in Kpando | il mercato di Kpando

Baby's house | Baby's Haus | la casa di Baby