loloIch bin nun seit einer Woche in Kpando und möchte euch einen kurzen Einblick ins Waisenhaus und meiner Arbeit als Volunteer geben. Es ist alles ein wenig anders als ich es mir vorgestellt habe und als das ich vor informiert wurde.
Zuerst zu meiner Wohnsituation: meine Gastfamilie ist nicht eine Familie sondern das Haus von Babe, 37 Jahre alt. Sie leitet gemeinsam mit ihrer Cousine Mawusi das Waisenhaus sowie die dazugehörige Schule. Im Haus von Babe wohnen nebst ich noch fünf andere Volunteers (Sean, Basti, Christoph, Josephine und Jasmin, alle zwischen 18 und 22 Jahren) und manchmal ist am Wochenende Joshua da, 22 Jahre, der im Waisenhaus aufgewachsen ist und zurzeit in Accra studiert. Babe ist so gut wie nie hier, da sie für das verlängerte Wochenende immer nach Accra fährt, um ihre Kirche zu besuchen. Mawusi ist so eine typische Big-Mama, verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann irgendwo hier in der Nähe.
Das Haus von Babe hat doch einiges mehr an Komfort zu bieten als angenommen. Wir haben eine ganz normale Toilette, es gibt auch eine Dusche und eine Küche mit einem Kühlschrank. Ich komme mir vor ein wenig wie im Schullager: Mädchenzimmer und Jungszimmer mit Stockwerkbetten. Selbstverständlich gibt es einen Aufenthaltsraum, wo wir DVD schauen und Musik hören können.
Das Waisenhaus ist ca. 200 m von unserem Haus entfernt und auf dem ersten Blick in einem guten Zustand. Wenn man sich dann aber die Schlafzimmer und die Betten anschaut, sieht man aber, wie schäbig und veraltet alles ist. Babe hat mir gesagt, dass etwa 50 Kinder im Waisenhaus leben, aber ich habe das Gefühl, dass es weniger sind. Wie gesagt ist das Waisenhaus zugleich auch eine Schule, so sind unter der Woche ca. 150 Kinder auf dem Gelände, ca. 60 davon sind zwischen 1 und 3 Jahre alt. Und das sind auch die Kinder, mit denen ich mich tagtäglich beschäftige.
Die Externen trudeln so zwischen 7.30 und 9.00 Uhr ein und dann sitzen sie mal da, zum Teil schlafen sie einfach ein. Die Lehrerin, Rahel, versucht sich dann mit Singen und Unterrichten, aber meistens endet es damit, dass sich die Kinder prügeln und weinen und die einen schlafen nebenbei friedlich weiter. Spielen ist leider nicht angesagt, Rahel möchte, dass die Kinder etwas lernen, aber ich bin überzeugt, dass sie einfach zu klein sind. Es kommt noch dazu, dass sie praktisch kein Englisch verstehen und einfach nur nachplappern, ohne wirklich etwas zu begreifen. Ich soll sie beim Unterricht unterstützen, aber das funktioniert nicht wirklich, ich bin mehr damit beschäftigt, Streitereien zu schlichten und weinende Kinder zu trösten.
Um 10.00 Uhr bekommen die Externen das erste Mal Essen, das sie von zu Hause mitnehmen. Nach dem Essen ist nicht nur der Raum, sondern auch alle Kinder sehr schmutzig, da sie mit den Händen essen. Bis der Raum wieder geputzt ist und alle Kinder sich wieder beruhigt haben, ist es bald schon wieder 12.00 Uhr und Zeit für das gemeinsame Mittagessen, das von Jibati zubereitet wird. Ich helfe beim austeilen, nicht nur bei den ganz Kleinen, sondern auch bei allen übrigen Klassen und wenn das erledigt ist, bekommen wir Volunteers auch unser Mittagessen serviert.
Sobald wir fertig sind, ist Kinder waschen angesagt. Die Kinder stellen sich in einer Reihe vor Rahel auf und werden von ihr mit dem Lappen gewaschen, eingecremt und eingepudert. Dann kommen sie zu mir und werden frisch angezogen. Mit 60 Kinder dauert diese Prozedur ca. 2.5 h und ist in meinen Augen die reinste Sisyphusarbeit, denn anschliessend bekommen sie schon wieder zu essen und machen sich erneut schmutzig! Gegen 15.30 Uhr kommen auch die Kinder der 1. Klasse vorbei und werden ebenfalls gewaschen und frisch angezogen, so dass man eine weitere Stunde beschäftigt ist. Je nachdem füttere ich noch ein paar von den ganz kleinen Kinder und so ist dann der Arbeitstag auch schon zu Ende. Gegen 16.30 Uhr kehre ich ins Haus zurück, kann mich kurz entspannen und die letzten Sonnenstunden geniessen, bevor es um 18.00 Uhr schon stockdunkel ist und wir zum letzten Mal zu Waisenhaus gehen, um zu Abend zu essen. Aufgrund der Dunkelheit machen wir danach höchstens noch einen Spaziergang entlang der Hauptstrasse und sind schon ziemlich früh zu Hause zum DVD schauen oder zum schlafen.
Das war der „Alltag in Kpando“. In meinem nächsten Bericht werde ich euch über die Kinder und ihre Art und Weise erzählen. Bis dahin gute Zeit.
I've been in Kpando for a week and I would like to give you an overview about the orphanage and my work as volunteer. Basically, it's a little bit different from how I imagined it to be and from the information I received in advance.
First to my living situation: my host family is not really a family but Babe's house (aged 37). Her cousin Mawusi and her run together the orphanage and the affiliated school. In Babe's house there are living apart from me other five volunteers (Sean, Basti, Christoph, Josephine and Jasmin, all aged between 18 and 22). Sometimes in the weekends there is also Joshua here, aged 22, who grew up in the orphanage and is now studying in Accra. Babe is rarely here, she spends all the weekends in Accra, where she has her church. Mawusi is a typical big mama, she's married and lives with her husband somewhere nearby.
Babe's house offers more comfort as first imagined. We have a normal toilet, there is also a shower and a kitchen with a fridge. I feel a little bit like being in the holiday camp. Girls's room and boy's room with bunk beds. Of course we have a living room, where we can watch DVD and listen to music.
The orphanage is located about 200 m away from our house and on a first sight, it seems to be in a good condition. But if you look at the sleeping rooms in detail you see how old and jerry-built everything is. Babe told me that there are living 50 kids at the orphanage, but so far I have the impression there are less. As I mentioned the orphanage is also a school, so during the weekdays there are about 150 kids at the children home. About 60 of them are aged between 1 and 3 and these are the kids I'm taking care of every day.
The ones coming from outside arrive around 7.30 and 9.00 h and they just sit around, some of them fall just asleep. The teacher, Rahel, tries then to catch their attention with singing and wants to teach them. But mostly it ends up that some kids start to fight, they cry and some of them continue sleeping. They are not supposed to play, because Rahel wants them to learn things, but I'm convinced that they are simply too young. Further, most of them don't understand English and the just parrot without understanding anything. I'm supposed to help her with teaching but that doesn't work really because I end up to arbitrate fights and to comfort the crying kids.
At 10.00 h the kids coming from outside receive their first meal they take from home. After the meal not only the room but also the kids are very dirty since they eat with their hands. Until the room is cleaned and all kids have calmed down it is almost 12.00 h and time for lunch for everybody who is prepared by Jibati. I help giving out the food not only to the youngest ones but also to all other classes and as soon as everybody has its food, we, the volunteers, get also served our lunch.
As soon as we finish with lunch it's time for washing the kids. All kids queue in front of Rahel who washes and applies them cream and baby powder. Then they come to me and I put them their fresh clothes on. With 60 kids this procedure takes about 2.5 hours and is in my eyes just a Sisyphus work because after that they get again something to eat and they are dirty again! Around 15.30 h the kids from the 1st class come also to our room to get washed and dressed, so that I'm busy for another hour. If needed I feed some of the youngest ones and then the working day is already over. I go back to the house around 16.30 h to relax and to enjoy the last few hours of daylight because at 18.00 h it's already dark outside. We then go again to the children home for dinner. Due to the darkness we only take a short walk along the main road after dinner and return home very early to watch a DVD or to sleep.
This was „the everyday life in Kpando“. In my next post I will write about the children and their way of being. Until then, have a good time
Sono a Kpando da una settimana e voglio permettervi di prendere visione sull'orfanotrofio e sul mio lavoro come volontaria. È tutto un po diverso da come me lo immaginavo e dalle informazioni ricevute prima del viaggio.
Innanzitutto vi racconto come vivo. Non sono da una famiglia, ma bensì a casa di Babe, 37 anni. Lei e sua cugina Mawusi dirigono l'orfanotrofio e la scuola che integrata anche li. A casa di Babe abitano a parte io altri 5 volontari (Sean, Basti, Christoph, Josephine e Jasmin, tutti tra i 18 e 22 anni). Certe volte per i week-end c'è anche Joshua, 22 anni. Lui è cresciuto all'orfanotrofio e frequenta l'università ad Accra. Babe non c'è quasi mai perché trascorrere i suoi fine settimana ad Accra dove c'è la sua chiesa. Mawusi è una tipica big-mama, è sposata e vive con suo marito qui nelle vicinanze.
La casa di Babe è molto più confortevole da quello che mi immaginavo. Abbiamo un WC normale, c'è anche una doccia e una cucina con il frigorifero. Mi sento un po' come essere in colonia con la scuola. Una camera da letto per le ragazze e una per i ragazzi con letti a castello. Poi c'è un salotto dove possiamo guardare DVD ed ascoltare la musica.
L'orfanotrofio si trova a circa 200 metri dalla nostra casa ed a prima vista fa una buona impressione. Ma se una guarda con più attenzione le stanze da letto e i letti stessi, una si rende conto che tutto è vecchio e scalcinato. Babe mi ha detto che ci sono circa 50 bambini all'orfanotrofio, ma secondo me sono di meno. Come già detto c'è anche una scuola, così durante la settimana ci sono circa 150 bambini li, circa 60 hanno un'età tra i 1 e 3 anni. Sono questi i bambini di cui mi occupo.
I bambini che vengono da fuori arrivano tra le 7 e le 9 e per prima cosa se ne stanno seduti, certi si addormentano con la testa appoggiata sul tavolo. L'insegnante, Rahel, cerca di avere la loro attenzione cantando per poi volere loro insegnare qualcosa, ma di solito finisce che litigano e si danno botte, mentre alcuni continuano tranquillamente a dormire. Purtroppo non possono giocare, Rahel insiste ad insegnare anche se io sono convinta che sono troppo piccoli. Poi non capiscono quasi niente d'inglese e ripetono quello che lei dice senza veramente capire il senso. Io in teoria dovrei aiutarla ad insegnare, ma la cosa non funziona e di solito sono presa da conciliare i litigi e con il confortare i bimbi che piangono.
Alle 10 i bambini che vengono da fuori ricevono per la prima volta da mangiare. Dopo la colazione non solo l'aula ma anche tutti i bambini sono sporcatissimi perché mangiano con le mani. Finché l'aula è di nuovo pulita e tutti i bambini si sono tranquillizzati e già mezzogiorno ed ora per il pranzo che è stato preparato da Jibati per tutti. Io aiuto a distribuire le scodelle, non solo ai più piccoli, ma anche a quelli delle altre classi. Quando tutti hanno le loro scodelle anche noi volontari riceviamo il nostro pranzo.
Non appena finito è tempo di lavare i bambini piccoli. I bambini si mettono in fila davanti a Rahel e lei li lava, li mette la crema e il borotalco. Dopodiché vengono da me e aiuto a mettere i vestiti puliti. Con 60 bambini questo procedimento dura circa 2 ore e mezza e secondo me è uno spreco perché dopo il lavaggio ricevono di nuovo da mangiare e si sporcano di nuovo. Verso le 15.30 vengono anche i bambini della prima classe e anche loro vengono lavati e vestiti, così passa un'altra ora. Se necessario do da mangiare a qualcuno dei piccoli e così finisce la giornata di lavoro. Verso le 16.30 torno a casa per rilassarmi e godermi le ultime ore di luce prima delle 18 quando fa buio ed andiamo per l'ultima volta all'orfanotrofio per la cena. Dato che è così buio, dopo cena facciamo al massimo una passeggiata lungo la strada principale e torniamo a casa presto per guardare un DVD o per andare a dormire.
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