Ja, nochmals mit ein wenig Verspätung erfolgt hier der letzte Bericht über Ghana. Wie ihr vielleicht wisst, hatte ich entschlossen meinen Aufenthalt ein wenig zu verlängern und Weihnachten im Waisenhaus bei den Kindern zu verbringen.
Dank meinem Spendenaufruf ist von Familie, Freunde und Bekannten einiges an Geld zusammen gekommen, um eine ordentliche Weihnachtsfeier mit gutem Essen zu organisieren. Wie immer war nicht alles einfach zu erledigen und das erste Hindernis war das Abheben des Geldes für den Einkauf auf dem Markt. Der Bankomat in Kpando war schon seit einigen Wochen ausser Betrieb und das ist auch so bis Weihnachten geblieben. Darum ist mir nichts anderes übrig geblieben als in 30 min entfernte Hohoe zu fahren, um einen funktionierenden Bankomat zu finden. Ich habe den Bankomat gefunden, nur war er vorübergehend nicht in Betrieb, da es kein Geld mehr drin hatte. Wieder einmal war meine Geduld auf Probe gestellt. Nachdem der Automat wieder aufgefüllt war, hatte sich eine recht lange Schlage gebildet.
Endlich war ich an der Reihe und dann der nächste Schock! Der Automat gibt max. 200 Cedis aus: das hiess, mehrere Male abheben, worauf sich die Leute hinter mir schon genervt haben, weil ich den Bankomat ganz lange in Anspruch genommen habe. Leider hat mir auch das Tageslimit dann einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich das nötige Geld nicht an einem Tag abheben konnte. Wohl oder übel musste ich am nächsten Tag nochmals nach Hohoe fahren, um an das restliche Geld zu kommen. Das hat dann ohne weitere Probleme geklappt.
Danach hiess es, auf dem Markt alle Lebensmittel besorgen, die für das Festessen nötig waren. Das hat natürlich Stunden gedauert, da man nicht gleich am ersten Stand gleich das findet was man will. Gemeinsam mit Baby, Dzibodi und Kafui habe ich einen ganzen Nachmittag auf dem Markt verbracht und ich habe gespannt dem lauten Treiben und dem Feilschen beobachtet. Die Verkäufer waren nicht so willig, uns Rabatte zu gewähren. Da es kurz vor Weihnachten war, haben sie natürlich die Preise unverschämt in die Höhe getrieben. Am Ende des Nachmittags hatten wir noch nicht alles zusammen, so dass zwei Besuche an den darauf folgenden Tagen nötig waren, bis wir alles erhalten haben.
Der grosse Aufenthaltsraum im Waisenhaus wurde kurzerhand als Grossküche umdisponiert, und das Kommando für das Kochen hat dann Mawusi übernommen: die grösseren Kinder vom Waisenhaus haben fleissig Zwiebeln geschält und Gemüse gerüstet, während sie diverse Saucen zu kochen zubereitet hat. Ich selbst habe gemeinsam mit Mawufemor Girl mich den Rösti gewidmet,
Am 25.12.2012 haben wir als erstes die jüngeren Kinder im Waisenhaus abgeholt, die fein herausgeputzt waren und bereit zur Kirche zu gehen. Die Kirche war aber so voll, dass wir nicht hinein konnten, so dass wir einfach ein paar Stunden draussen auf dem Vorplatz verbracht haben, bevor wir zurück gekehrt sind.
Während dessen haben die älteren Jungs Zelte, Stühle und Tische aufgestellt und Mawusi hat mit Baby das Buffet aufgestellt. Kurz vor dem Beginn des Festes ist dann endlich auch der DJ aufgetaucht, der die Musikanlage vorbei gebracht hat.
Gegen 14 Uhr ist dann das Fest, oder ich muss wohl eher sagen die Party, gestartet. Mit lauter Musik im Hintergrund wurde das Buffet eröffnet und alle Kinder haben sich die Teller mit den verschiedenen Speisen füllen lassen (so viel Essen bekommen sie sonst nicht aufgetischt). Nebst den Kindern des Waisenhaus haben auch ein paar Kinder der Schule, die Lehrer, die Betreuer und Freunde das Fest besucht und herrschte ein lautes Treiben. Es wurde den ganzen Nachmittag lang getanzt und gegessen, bis dann die jüngeren Kinder vor Erschöpfung gegen 20 h müde ins Bett gefallen sind. Mit den grösseren Kinder haben wir dann noch so gut wie möglich aufgeräumt und der Rest wurde auf den kommenden Tag verschoben.
Es waren ganz andere Weihnachten als sonst zu Hause und ich habe die ausgelassene Stimmung sehr genossen.
Leider musste ich mich dann am kommenden Morgen von den Kinder verabschieden und mich auf dem Weg zum Flughafen machen. Der Abschied war eher kühl, das ist halt die Ghanaische Art und die jüngeren Kinder haben nicht unbedingt begriffen, dass sie mich nicht mehr sehen werden.
Mir selbst ist der Abschied schon schwer gefallen, da mir die Kinder aber auch alle anderen Leute in Kpando sehr ans Herz gewachsen sind. Aber wie man so schön sagt, man muss gehen, wenn es am schönsten ist. Und ich werde mich gerne an die schöne Zeit in Kpando zurück erinnern. Und wer weiss, vielleicht bietet sich eines Tages die Gelegenheit, dahin zurück zu kehren.
Here follows with a lit bit of delay my last post about Ghana. As you might have realized, I decided to extend my stay there and spend Christmas in the orphanage with the children.
Thanks my request to my family and friends for a donation for the Christmas celebration, I could get enough money to organize a decent Christmas party with plenty of food. As usual I was not that easy to organize everything without difficulties, so I encountered the first problem when I wanted withdraw the money to go to the market. The ATM in Kpando had been already out of order since a couple weeks and it wasn't fixed before Christmas. So I had no choice and had to travel 30 min to Hohoe to look for an ATM which was working. In fact, I found the ATM, but it was temporarily out of order, because it had ran out of money. I needed to be patient until it got filled up again, and by that time a long queue had built up.
Finally, it was my turn and then I got the next shock! A single withdrawal was limited to 200 Cedis. That meant, I had to do several withdrawals and the people queuing after me started to get annoyed, because I occupied the ATM for such a long time. In the end, also my daily withdraw limit put a spoke into my wheel and I ended up travelling again to Hohoe the next day to get the rest of the money. At least this worked without problems.
With enough money in the pocket, it was then the turn to go to the market to buy all the ingredients for the Christmas buffet. It took of course a lot of hours to get together everything, because we couldn't find all we needed at the first stall. Together with Baby, Dzibodi and Kafui I spent a whole afternoon at the market and I could observe with interest the hustle and bustle and the bargaining. The vendors were not really willing in giving us discounts and since it was shortly before Christmas they rose all the prices. At the end of the afternoon some ingredients were still missing so that other two visits of the market were necessary on the following days.
The main room of the orphanage was rearranged as a big kitchen on the day before Christmas and Mawusi leaded the works: while the elder kids of the orphanage chopped onions and peeled vegetable, she was preparing different stews. I myself dedicated myself with Mawufemor Girl to prepare the Rösti.
On Christmas day first of all we went to pick up the youngest kids of the orphanage who were dressed up nicely and ready for going to church. But the church was so full that we couldn't enter so we spent a couple of hours outside on the fore court before getting back to the orphanage.
In the meantime the elder boys set up canopies, chairs and table and Mawusi and Baby took care of the food buffet. Shortly before the party started the DJ finally arrived who brought us the sound system.
At 2 pm the celebration or I rather must say the party started. By the sound of loud music in the background the buffet was inaugurated and all the children became a big plate with all the specialties that were available (they got much, much more then the usually get to eat). A part from the children from the orphanage also some kids from school, the teachers and friends joined the party. Everybody was dancing the whole afternoon long until the first kids were so exhausted that they went to bed at 8 pm. Together with the elder kids we cleaned up what was possible that night and the rest was left for doing it the day after.
This was a completely different Christmas from what I know back home and I enjoyed the hilarious atmosphere really a lot.
Unfortunately, the morning after it was time for me to say goodbye to the children and to make my way up to the airport. The goodbye was very distanced, but this is just the Ghanian way and the smallest kids didn't understand that wouldn't see me anymore.
The goodbye was for myself very hard since I took the children, but also the other people in Kpando to my heart. I will think back with pleasure to the amazing time in Kpando. And who knows, maybe one day I will get the chance to go back there.
Anche quest'ultimo racconto sul Ghana vi arriva con un po' di ritardo. Come alcuni sanno ho deciso di prolungare il mio soggiorno e di passare il Natale con i bambini dell'orfanotrofio.
Grazie alla richiesta di donazione fatta ad amici e parenti ho potuto raccogliere un bel po' di soldi per finanziare la festa di Natale con un buon mangiare. Come sempre non è stato facile organizzare il tutto e i primi problemi li ho riscontrati quando dovevo prelevare i soldi per andare a fare la spesa al mercato. Il bancomat di Kpando era fuori servizio già dalla metà di novembre e purtroppo la situazione non è cambiata neanche prima di Natale. Dunque non mi è rimasto nient'altro da fare che prendere un taxi e farmi 30 minuti di strada fino ad Hohoe per trovare un bancomat funzionante. L'ho trovato, ma purtroppo era temporaneamente fuori uso perché non c'erano più soldi dentro. Ancora una volta la mia pazienza è stata messa alla prova. Mentre riempivano di nuovo il bancomat ovviamente si era formata una coda lunga di persone che aspettavano.
Finalmente poi è arrivato il mio turno, ma anche il prossimo shock! La somma massima di prelievo era 200 Cedi, che significava che dovevo prelevare varie volte ed logicamente la gente dietro di me non era affatto contenta che io occupassi così a lungo il bancomat. Per finire, anche il mio limite giornaliero di prelievo mi ha fatto un grande scherzo e sono dovuta tornare ad Hohoe il giorno dopo per prendere il resto dei soldi. Almeno questo poi è accaduto senza altri problemi.
Con i soldi in tasca la prossima tappa è stata il mercato per procurare tutti gli ingredienti necessari per preparare il mangiare. Naturalmente siamo state diverse ore al mercato perché non abbiamo trovato tutto alla prima bancarella. Insieme a Baby, Dzibodi e Kafui ho passato un pomeriggio intero al mercato e ho potuto osservare con tensione l'atmosfera animata e il mercanteggiare con i venditori. Ma i venditori non erano molto in vena di sconti e logicamente avevano alzato i prezzi esageratamente visto che era prima di Natale. Alla fine del pomeriggio però mancavano ancora alcuni ingredienti così siamo dovute tornare altre due volte al mercato nei giorni seguenti.
La grande aula dell'orfanotrofio è stata disposta come cucina catering il giorno prima di natale e Mawusi ha diretto i lavori di cucina: mentre i bambini più grandi sminuzzavano cipolle e pelavano le verdure, lei preparava diverse salse. Insieme a Mawufemor Gilr io mi sono dedicata alla preparazione del Rösti (una specialità svizzera).
Il giorno di Natale per prima cosa siamo andati a prendere i bambini più piccoli dall'orfanotrofio che erano tutti ben puliti e vestiti per andare in chiesa. La chiesa però era talmente piena che non siamo potuti entrare così abbiamo passato alcune ore sullo spiazzale fuori prima di tornare all'orfanotrofio.
Nel frattempo i ragazzi più grandi hanno montato delle tende e disposto tavoli e sedie, e Mawusi e Baby hanno preparato il buffet. Appena in tempo e poco prima che la festa cominciasse anche il DJ che ha portato l'impianto musicale è arrivato.
Alle 2 il buffet è stato inaugurato con una musica di sottofondo a tutto volume e i bambini hanno ricevuto un piatto pieno con tutte le pietanze disponibili (così tanto da mangiare di solito non lo ricevono). A parte i bimbi dell'orfanotrofio sono venuti anche alcuni bambini della scuola, i maestri ed amici e conoscenti e ovviamente c'era un gran casino. Tutti hanno passato il pomeriggio ballando finché verso le 8 i bimbi più piccoli esausti sono andati a letto. Con i ragazzi più grandi abbiamo poi messo a posso il più possibile e il resto lo abbiamo rimandato al giorno dopo.
È stato un Natale diverso dal solito a casa e l'atmosfera briosa mi è piaciuta molto.
Purtroppo il giorno dopo ho dovuto salutare i bambini per andare all'aeroporto. L'addio è stato piuttosto freddo, ma quest'è il modo di fare ghaniano e i bambini più piccoli non si sono resi per niente conto che non mi avrebbero più visto.
Per me stessa il momento di dire addio non è stato facile perché in fin dei conti mi sono molto affezionata sia ai bambini ma anche alle altre persone a Kpando. Mi ricorderò spesso e volentieri di questa unica esperienza. E chi lo sa, forse un giorno avrò l'occasione di tornarci in Ghana.
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