Von dem Moment an als ich in Kapstadt aus dem Flughafen spaziert bin, war ich sofort von der Stadt begeistert. Nach Ghana war es ein Höhepunkt eine sehr saubere und organisierte Stadt vorzufinden, die sich inmitten einer herrlichen Naturlandschaft präsentiert. Ich bin mit dem Bus zu meinem Guesthouse gefahren und konnte schon zum ersten Mal die Schönheit des Tafelbergs und der darunterliegenden Tafelbucht auskosten. Die Sonne schien und nach der erdrückenden Hitze Ghanas war der leichte, konstante Wind eine wohltuende Abwechslung.
Nachdem ich das Gepäck abgestellt und mich kurz von den Strapazen der Reise erholt hatte, habe ich mich auf den Weg zur V&A Waterfront gemacht, die nur einen Katzensprung von meinem Guesthouse entfernt war. Ich habe direkt die Shoppingmall angesteuert und voller Begeisterung habe ich mich im Pick 'n' Pay auf der Suche nach Lebensmitteln gemacht. Das reinste Paradies nachdem ich zwei Monate lang auf vieles verzichten musste. Welch eine Freude endlich mal wieder ein Jogurt zu finden.
Ein wenig später habe ich dann die Kleidergeschäfte auskundschaftet und dabei habe ich plötzlich Beni getroffen, einen ehemaligen Schulkollegen. Wir wussten zwar beide, dass wir zeitgleich in Kapstadt sind und wollten uns auch verabreden, aber das war nicht mehr nötig, da wir uns so über den Weg gelaufen sind. Beni hat seine Freunde Roman und Andrea besucht, die ebenfalls auf Weltreise sind und zu dieser Zeit auch in Kapstadt weilten. Spontan habe ich dann meine Pläne verworfen und bin statt den geplanten 5 Tage in Kapstadt vorerst nur 2 Tage geblieben und bin dann gemeinsam mit ihnen ein paar Tage auf der Kaphalbinsel herum gereist.
Hier hat sich noch mehr Naturspektakel angeboten: Kap der guten Hoffnung, Cape Point, wild herumlaufende Strausse und Baboons, und mein persönlicher Highlight, die Afrikanischen Pinguine. Sowohl auf Robben Island am Tag zuvor als auch in der Nähe von Simonstown haben sich hunderte dieser Tiere am Strand aufgehalten und haben für Unterhaltung gesorgt. Den ersten Übernachtungstop haben wir in Gansbaai eingelegt, wo die Jungs am Tag darauf mit den Haien tauchen gegangen sind. Das war nichts für uns Frauen und wir haben entschieden, reiten zu gehen. Gut, bei mir war es weniger reiten als viel mehr ein paar runden im Gehege auf dem Pferd zu drehen, da ich seit meiner Kindheit nie mehr auf einem Pferd gesessen hatte. Marita, die Besitzerin des Pferdes, hat uns nebenbei uns ihr Herz ausgeschüttet. Sie wurde nach 20 Jahre Ehe von ihrem Mann sitzen gelassen und das Pferd und ihr Auto seien das einzige, was ihr noch übrig geblieben sind. Am Nachmittag sind wir dann nach Stellenbosch weiter gefahren, wo wir das kleinste kommerzielle Weingut Südafrikas, Bein Wine, besucht haben. Die Besitzer sind zwei aus Basel stammende Tierärzte, die vor 10 Jahren nach Südafrika ausgewandert sind. Herr Bein hat uns durch seine Rebberge herumgeführt und uns in die Geheimnisse des Weinanbaus eingeweiht. Wir haben uns noch mit ein paar Flaschen eingedeckt, die wir zu unserem Silvesteressen geniessen wollten.
Am nächsten Tag, Silvester, sind wir nach Kapstadt zurückgekehrt und hatten noch keine konkrete Pläne für den Abend. In einem Café haben wir dann beschlossen, zur V&A Waterfront zu gehen und uns dort ein Restaurant für den Abend zu suchen. So hätten wir anschliessend das Feuerwerk anschauen könne. Der Plan ist aber misslungen, denn entweder waren die Restaurants schon ausgebucht oder sie haben nur ein überteuertes Silverstermenü angeboten. Beim Restaurant abklappern haben wir Steffi getroffen, eine zurzeit in Kapstadt arbeitende Schweizerin, die Roman und Andrea in Moçambique kennengelernt haben. Sie hat sich uns angeschlossen und bei einem Bier an der V&A Waterfront haben wir beschlossen, alle zusammen den Abend in der Long Street zu verbringen. Tatsächlich haben wir dann ein asiatisches Restaurant gefunden, das uns zu normalen Preisen ein gutes Essen serviert hat. Kurz vor Mitternacht sind wir auf die Strasse gegangen, wo sich ziemlich viele Leute aufgehalten haben. Viel mehr als Silvester sah es aus wie Karneval oder wie während eines wichtigen Fussballspiels. Die Leute haben dem neuen Jahr zugejubelt und es war eine ganz neue Erfahrung erstmals im Leben Silvester im Sommer zu verbringen. Danach haben wir noch in einem Irish-Pub weiter gefeiert.
Am nächsten Tag haben wir im De Marco, wo Steffi arbeitet, gebruncht und anschliessend sind wir bei einheimischen Bekannten von Roman zu einem Braai eingeladen worden. Es war sehr interessant zu sehen, wie man als Südafrikaner in den Vororten von Kapstadt lebt. Ich würde sagen, es glich sehr einer amerikanischen Siedlung: kleine Häuser umgeben von einer Mauer. Nett und ordentlich, aber trotzdem nicht wirklich afrikanisch. Am Nachmittag haben wir dann Beni zum Flughafen gefahren und sind anschliessend zum Aquarium gegangen.
Am 2. Januar herrschte in der Innenstadt ein Ausnahmezustand: man hätte meinen können, es findet eine adlige Hochzeit statt. Die Strassen waren abgesperrt, tausende von Leute tummelten sich auf der Strasse, viele hatten sogar im Zelt in der Stadt übernachtet, um bei der Neujahrsparade in der vordersten Reihe zu stehen. Andrea, Roman und ich hatten uns dafür in der Stadt getroffen und aufgrund des Ansturms mussten wir annehmen, dass es sich um etwas grosses, extravagantes und einzigartiges handle. Laut Insiderinformationen sollte die Parade um 10.00 Uhr Afrikanische Zeit beginnen. Was soviel hiess, dass wie vor 12.00 Uhr nichts zu erwarten hatten. Gegen 12.00 Uhr haben wir dann unsere Position eingenommen und voller Erwartung zur Strasse geschaut. Und nichts rührte sich... mittlerweile war es 14.00 Uhr geworden und von der Parade war weit und breit nichts in Sicht und wir hatten alle Hunger. Somit haben wir beschlossen etwas essen zu gehen und später zurück zu kommen.
Bei unserer Rückkehr um 15.00 Uhr hatten wir dann so langsam das Gefühl, die Parade sei am starten, mit grösseren Abständen zogen bunt angezogene Gruppen Musik machend und tanzend an uns vorbei. Und dazwischen immer wieder gähnende Leere. Wir haben uns herum gefragt, wann dann die Parade so richtig los gehe und da meinten die Leute, dass ist nun der Höhepunkt. Welch eine Enttäuschung! Wir müssten die Captownians mal zur Basler Fasnacht einladen. Und für das haben tausende Menschen in ihren Zelten in der Stadt übernachtet. Völlig unverständlich! Wir haben noch ein wenig zugeschaut und sind dann wieder gegangen.
Andrea und Roman sind dann am nächsten Tag auch abgereist. Ihre nächste Destination ist Indien, bevor sie dann auch nach Australien gehen und wir uns möglicherweise wieder treffen.
Ich habe anschliessend noch ein paar Tage in Kapstadt verbracht. Der Besuch des Tafelbergs stand noch bevor, wo ich letzten Dienstag dann hochgefahren bin. Am Mittwoch hatten Steffi und ich dann einen unvergesslichen Besuch im Mzoli's Place, ein sehr aussergewöhnliches Restaurant im Township Guguleto. Da wir keine geführte Tour dahin für diesen Tag buchen konnten, sind wir selbstständig mit dem Taxi dahin gefahren. Bei Mzoli's ist die erste Station die Metzgerei, da sucht man sich sein Fleisch aus und kauft dazu die nötige Marinade. Anschliessend bringt man sein Fleisch in die Küche, wo es auf dem Braai (=Grill) kommt. Danach setzt man sich draussen im Pavillon hin und geniesst das herrliche Fleisch mit seinen selbst mitgebrachten Beilagen und Getränke. Es hält sich allerlei bei Mzoli's auf: Touristen, stylische Capetownians, Township Bewohner und Promis. Und wenn man Glück hat, kann man auch Live-Musik geniessen (leider war das bei uns nicht so).
An meinen zwei letzten Tagen in Kapstadt habe ich noch das bunte Quartier Bo-Kaap, der herrliche und stylische Strand von Camps Bay und der etwas einsamere Strand von Table View besucht. Die Stadt hat es mir sehr angetan und ich wäre am liebsten noch länger geblieben. Aber es steht mir ein lang erstehntes Treffen noch bevor, so dass mit ich mich langsam aber sicher in Richtung Johannesburg auf den Weg machen musste. Ende Monat treffen Corinne und ich uns da und werden dann gemeinsam zum Kruger Park fahren. Aber eins steht fest, ich war nicht das letzte Mal in Kapstadt und werde so bald wie möglich zurück gehen.
The English translation will follow when I'm in the mood for translating.
Dal momento che sono uscita dall'aeroporto di Città del Capo sono stata subito affascinata da questa metropoli. Dopo aver trascorso gli ultimi mesi in Ghana arrivare a Città del Capo è stato il colmo: una città pulita ed organizzata in mezzo ad una natura affascinante. Con il bus mi sono recata al mio ostello ed ho potuto già assaporare la bellezza di Table Mountain e la sottostante baia di Tablebay. Il sole splendeva e dopo il caldo atroce in Ghana il costante vento era un piacere gradevole.
Dopo aver posato il mio bagaglio e essermi un po` ripresa dagli strapazzi del viaggio, sono andata alla V&A Waterfront che si trovava giusto dietro l'angolo dal mio ostello. Con entusiasmo mi sono precipitata direttamente nel centro commerciale e nel Pick 'n' Pay mi sono messa in cerca di cose da mangiare. Dopo aver rinunciato a così tante cose per due mesi questo era un vero paradiso. Che goduria comprare e mangiare uno yogurt.
Poco dopo ho cominciato a dare un'occhiata ai negozi di abbigliamento e tutto ad un tratto ho incontrato Beni, un mio vecchio amico di scuola. Tutte due sapevamo di essere a Città del Capo allo stesso tempo e prima che io partissi avevamo deciso di sentirci per poi incontrarci. Beh, a questo punto non ce n'era più bisogno visto che ci siamo incontrati per caso. Beni era venuto a trovare i suoi amici Roman ed Andrea, che stanno facendo anche un giro per il mondo e si trovavano a Città del Capo in quel periodo. Spontaneamente, ho deciso di cambiare i miei piani e sono rimasta a Città del Capo anzi di 5 solo 2 giorni e dopodiché ho fatto insieme a loro un tour della Penisola del Capo.
Anche durante questo tour lo spettacolo della natura si è presentato dal lato più bello: Capo della Buona Speranza, Cape Point, struzzi e baboons selvatici che gironzolavano per le strade, e i miei preferiti: i pinguini africani. Sia il giorno prima a Robben Island che anche nelle vicinanze di Simontown centinaia di questi animali si trovavano in spiaggia e animavano la situazione. La prima tappa la abbiamo conclusa a Gansbaai, dove Beni e Roman sono andati a immergersi con gli squali il giorno dopo. Andrea e io non avevamo voglia di seguirli sulla barca, così abbiamo deciso di andare a cavalcare. Beh, nel mio caso non è stato proprio cavalcare, ma bensì fare alcuni giro nel maneggio recintato visto che l'ultima volta che sono stata su un cavallo è stata da bambina.
Marita, la proprietaria del cavallo ci ha inoltre raccontato la storia della sua vita. L'ex-marito l'aveva lasciata dopo 20 anni di matrimonio e le uniche cose che le sono rimaste sono il cavallo e la macchina. Nel pomeriggio abbiamo proseguito il nostro tragitto verso Stellenbosch, dove abbiamo visitato il vigneto commerciale più piccolo del Sudafrica, Bein Wine. I proprietari sono due veterinari di Basilea che sono immigrati in Sudafrica 10 anni fa. Il signor Bein ci ha condotto tra i suoi vigneti e ci ha svelato i segreti della vino-cultura.
Il giorno dopo, San Silvestro, siamo ritornati a Città del Capo senza idee chiare come trascorrere la serata. In un bar abbiamo deciso di andare alla V&A Waterfront e di cercare un ristorante per la cena. Così avremmo potuto assistere ai fuochi d'artificio a mezzanotte. Ma questa idea non ha funzionato perchè o i ristoranti erano già al completo o offrivano solo menù di capodanno a prezzi esagerati. Alla ricerca di un ristorante abbiamo incontrato Steffi, una Svizzera che lavora al momento a Città del Capo e che Roman ed Andrea avevano conosciuto alcune settimane prima in Mozambico. Steffi ha deciso di unirsi a noi e mentre abbiamo bevuto una birra alla V&A Waterfront abbiamo deciso di passare la serata alla Long Street. Infine abbiamo trovato un ristorante asiatico dove offrivano pietanze deliziose a prezzi ragionevoli. Poco prima di mezzanotte siamo usciti sulla strada stracolma per brindare al nuovo anno. Più che capodanno sembrava carnevale. La gente urlava al nuovo anno ed è stata un esperienza diversa iniziare l'anno nuovo in estate. Dopo mezzanotte abbiamo continuato a festeggiare in un Irish pub.
Il giorno dopo ci siamo goduti un brunch da „De Marco“, il ristorante dove lavora Steffi e dopodichè abbiamo seguito l'invito per un braai (=grigliata) a casa di conoscenti di Roman. È stato interessante vedere come vivono i Sudafricani nei sobborgo di Città del Capo. Direi che assomiglia di più ad un abitato americano: molte piccole case recintate. Graziose e ordinate, ma per niente africane. Nel pomeriggio abbiamo poi accompagnato Beni all'aeroporto e dopo siamo andati all'acquario.
Il 2 gennaio c'era un atmosfera eccezionale in centro città: si poteva avere l'impressione che un matrimonio reale fosse presto andato in corso. Le strade erano bloccate, c'era un casino di gente e molte persone avevano trascorso la notte in una tenda accampati in città per potere assistere alla parata d'anno nuovo in prima fila. Andrea, Roman ed io ci siamo incontrati in centro e visto l'affollamento ci aspettavamo qualcosa di grande, estravagante e unico. Stando alle informazioni delle persone del posto la parata avrebbe dovuto iniziare alle 10, ora africana che vuol dire che prima delle 12 non ci fosse niente da aspettare. Così verso le 12 abbiamo preso la nostra posizione e guardavamo con ansia la strada. Ma non accadeva niente... Nel frattempo si erano fatte le 2 e la parata non aveva ancora iniziato e noi avevamo fame. Così abbiamo deciso di abbandonare la nostra postazione ed andare a pranzare.
Al nostro ritorno alle 3 avevamo finalmente l'impressione che la parata lentamente prendesse forma. Tra un intervallo e un altro passavano gruppi con vestiti coloratissimi che suonavano e ballavano. E tra un gruppo e un altro c'era solo un vuoto silenzioso. Abbiamo chiesto in giro quando la parata raggiungesse il colmo e la gente ci ha spiegato che questo era già il colmo. Che delusione! Dovremmo invitare i Capetownians al nostro carnevale di Basilea per far loro vedere cos'è un vero casino. E per questa parata migliaia di persone avevano trascorso la notte in centro. Per noi semplicemente incomprensibile! Siamo rimasti ancora un po' a guardare e poi siamo andati via.
Andrea e Roman sono partiti il giorno dopo. La loro prossima destinazione è l'India prima di proseguire anche loro per l'Australia. Eventualmente ci rivedremo li.
Io ho trascorso alcuni giorni ancora a Città del Capo. Avevo in piano ancora la salita su Table Mountain, dove sono riuscita a salire martedì scorso. Mercoledì, Steffi ed io abbiamo trascorso un giorno indimenticabile a Mzoli's Place, un ristorante unico nella township di Guguletu. Visto che non siamo riuscite ad avere un tour guidato, abbiamo deciso di andarci per i fatti nostri con il taxi. La prima tappa da Mzoli's è la macelleria, dove uno sceglie la carne e compra la marinata. Dopodiché si porta la carne in cucina dove viene messa sul Braai. Alla fine uno si siede fuori sotto il capannone e si gode la carne con i contorni e le bevande portate da casa. Che spettacolo! Si incontra tanta gente diversa da Mzoli's: turisti, gente dei quartieri ricchi di Città del Capo, abitanti della township e alcuni VIPs. E se hai fortuna, puoi anche ascoltare musica dal vivo (a noi purtroppo c'è andata male).
Negli ultimi due giorni a Città del Capo ho visitato il quartiere colorato di Bo-Kaap, la spiaggia meravigliosa e piena di stile di Camps Bay e la spiaggia un po' più deserta di Table View. Non posso dire altro che sono rimasta affascinatissima di questa città e mi sarebbe piaciuto rimanere più a lungo. Ma un incontro molto atteso mi aspetta presto e così devo mettermi in camino verso Johannesburg, dove incontrerò la mia cara amica Corinne alla fine del mese.
Ma una cosa è certa: non è stata la mia ultima volta a Città del Capo e cercherò di tornarci al più presto possibile.
Table Mountain |
Mzoli's place |
Fleischkübel bei Mzoli's |
Bo-Kaap |
Table mountain from Table View |
V&A Waterfront: 9086 km from Switzerland |
Cape of Good Hope: Beni und ich |
Neujahrsparade in Kapstadt |
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